Das ZEI wirbt 1,5 Millionen Euro ein
Im Zentrum des Projektes stehen Forschungsfragen, bei denen es um Hindernisse der wirtschaftlichen Integration geht, darunter zum Beispiel der interregionale Handel, die Frage einer gemeinsamen westafrikanischen Währung oder die Bedeutung von Regulierungsfragen im regionalen Kontext.
Die Zusammenarbeit mit dem ZEI stärkt das Forschungsprofil des ersten afrikanischen Forschungsinstituts, das sich mit Fragen der regionalen Integration befasst. Getragen wird das WAI unter anderem von der UNESCO. Das ZEI profitiert hingegen von der vergleichenden Arbeit mit afrikanischen Kollegen in Methodenfragen und durch den Erfahrungsaustausch, der das Verhältnis der Europäischen Union zu Afrika betrifft. In diesem Zusammenhang spielen auch aktuelle Entwicklungen wie die derzeitige Mali-Problematik eine Rolle. Europäische und afrikanische Wissenschaftler werden sich in wenigen Wochen bei einem gemeinsamen Studiengruppentreffen in Bonn über die Folgen der Mali-Krise für die regionale Integration in Westafrika und für das westafrikanische Verhältnis zur EU austauschen.
Beachtliches Fördervolumen für die Geisteswissenschaften
ZEI-Direktor Prof. Dr. Ludger Kühnhardt, der als einziger Europäer in den wissenschaftlichen Beirat des WAI berufen wurde, zeigte sich erfreut über die Förderzusage des BMBF: „Mit Hilfe dieses für die geisteswissenschaftliche Arbeit beachtlichen Fördervolumens können wir mit unseren Kollegen im WAI einen nachhaltigen Beitrag zur Stärkung der Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und Afrika leisten.“ Dies diene auch der Sicherheit und dem Wohlergehen Europas. Das ZEI baue zudem seine internationale Sichtbarkeit in der Aus- und Fortbildung von Fach- und Führungskräften in der regionalen Integration weiter aus. Im Projekt werden afrikanische Nachwuchswissenschaftler am ZEI ausgebildet. Gleichzeitig wird ein Studiengang zur Regionalintegration in Afrika konzipiert, der vom WAI in Afrika durchgeführt werden wird.
Das Projekt ist weltweit einzigartig im Bereich der bi-kontinentalen Zusammenarbeit in der Integrationsforschung. Der Drittmittelanteil des ZEI, das im Rahmen des Bonn-Berlin-Gesetzes 1995 gegründet wurde, beträgt über 40 Prozent des Gesamtbudgets des von der Philosophischen Fakultät sowie von der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät gemeinsam getragenen interdisziplinären Zentrums.
Kontakt:
Matthias Vogl
Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI)
Tel.: 0228/733086
E-Mail: mvogl@uni-bonn.de
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