Vier Kommunen für vorbildliche Energieeffizienzprojekte ausgezeichnet

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat im Rahmen des dena-Energieeffizienzkongresses in Berlin vier vorbildliche kommunale Energieeinsparprojekte aus ganz Deutschland mit insgesamt 25.000 Euro ausgezeichnet.

Die Gewinnerkommunen stehen mit ihren Projekten modellhaft für die vielfältigen Ansatzmöglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz und sind damit Vorbild für Deutschlands Städte und Gemeinden.

Die Prämierung sowie die Vergabe eines Anerkennungspreises erfolgte im Zuge des Wettbewerbs „Energieeffizienz in Kommunen – Gute Beispiele 2010“, den die dena im Rahmen der vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Kommunikationsplattform zur Umsetzung der EU-Energiedienstleistungsrichtlinie (EDL-Richtlinie) in diesem Jahr erstmalig initiierte. Den Gewinnerprojekten wurde gleichzeitig das Label „Good Practice Energieeffizienz“ verliehen, das Energieeffizienz in Kommunen, Institutionen und Unternehmen sichtbar macht.

„Energieeinsparprojekte entlasten die öffentlichen Kassen langfristig und erlauben es der öffentlichen Hand, trotz knapper Kassen ihrer Vorbildrolle beim Klimaschutz gerecht zu werden“, betonte dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. Aus über 50 Wettbewerbsbeiträgen wählte eine Expertenjury drei kommunale Projekte als Gewinner aus, die jeweils eine Prämie im Wert von 7.000 Euro erhielten. Zusätzlich vergab die Jury einen Anerkennungspreis im Wert von 4.000 Euro.

Die Stadt Dormagen wurde für die Modernisierung der Straßenbeleuchtung mittels Contracting ausgezeichnet, wodurch die Stadt moderne Technik finanzieren konnte, ohne selbst investieren zu müssen. Das Projekt erreichte eine Endenergieeinsparung von 45 Prozent, die – nach 5 Jahren Contracting-Laufzeit – auch zu Kosteneinsparungen im städtischen Haushalt führt. Um die Energieeinsparpotenziale besonders in einkommensschwachen Haushalten zu heben, setzt die Stadt Dortmund gemeinsam mit lokalen Partnern wie der Caritas einen persönlichen Stromsparcheck in zahlreichen Haushalten um. Die Energieeinsparungen führen direkt zur Entlastung der öffentlichen wie auch der privaten Haushaltskassen.

Für den Neubau eines Schulzentrums in Passivhausbauweise wurde die Gemeinde Neckargmünd mit einem Preis ausgezeichnet. Das bisher größte, zertifizierte Schulbauprojekt in Passivhausstandard in Deutschland wurde mit einer energetisch hochwertigen Gebäudehülle, moderner Gebäudeleittechnik und mit Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien ausgestattet. Vorbildlich ist darüber hinaus die Integration der energiebezogenen Aspekte des neuen Gebäudekomplexes in den Schulunterricht. Einen Anerkennungspreis erhielt der Landkreis Unna für seine Mobilitätsmanagement-Kampagne „mobil&Job“. Mit den individuellen Beratungen motiviert die Initiative Unternehmen und deren Mitarbeiter zum Umstieg vom Individualverkehr auf alternative und klimafreundliche Verkehrsmittel.

Weitere Informationen zum Good-Practice-Label und zu dem Wettbewerb unter www.good-practice-label.de.

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Nadia Grimm presseportal

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