NEXT ENERGY-Mitarbeiter Julian Büsselmann mit DWV-Innovationspreis ausgezeichnet

Mit seiner bei NEXT ENERGY angefertigten Bachelorarbeit „Einfluss verfahrenstechnischer Parameter zur Charakterisierung von Brennstoffzellenstapeln“ habe er einen wichtigen Beitrag zur Markteinführung von Brennstoffzellensystemen zu verbraucherfreundlichen Preisen geleistet, hieß es bei der Preisverleihung am 27. Mai 2014 auf der DWV-Mitgliederversammlung in Krefeld.

In seiner Arbeit hat Büsselmann unter anderem ein Verfahren entwickelt, mit dem sich der Wasserstoffbedarf von Brennstoffzellenstacks um 20 Prozent reduzieren lässt. Dazu hat er die Einflüsse von Parametern wie Stöchiometrie – also der zuvor berechneten Menge der Ausgangsstoffe –, Druck, Gastemperatur und relativer Feuchte auf das Betriebsverhalten untersucht.

Unter anderem konnte der 26-Jährige damit belegen, dass sich die Spannung beim Nennstrom deutlich steigern lässt, wenn auf die Befeuchtung der Anode verzichtet und stattdessen die relative Feuchte an der Kathode verdoppelt wird. Insgesamt lässt sich somit eine Effizienzsteigerung im Vergleich zur Herstellerangabe um 13 Prozent erzielen.

Mit dem „Innovationspreis für Wasserstoff und Brennstoffzelle“ will der DWV die Forschung zu diesen Technologien sowie deren Anwendung und Konsequenzen aus technischer sowie natur-, geistes- und sozialwissenschaftlicher Sichtweise fördern.

Die Auszeichnung wird jährlich an drei Nachwuchswissenschaftler in den in den Kategorien Dissertation, Master- und Bachelorarbeit vergeben. Neben Büsselmann wurden bei der jüngsten Preisverleihung auch Dr. Thorsten Derieth (Duisburg; Dissertation) und Ingo Franke (Bad Kreuznach; Masterarbeit) ausgezeichnet. Dotiert ist der Preis mit je 1000 Euro.

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Heinke Meinen idw - Informationsdienst Wissenschaft

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