Solarkollektoren und Biomasseheizkessel im Trend

Immer mehr Gebäudebesitzer setzen Sonne und Biomasse zur Gebäudeheizung und Warmwasserbereitung ein. Aus dem Marktanreizprogramm des Bundesumweltministeriums werden Solarkollektoren, Pellet-Kessel und Scheitholz-Vergaserkessel mit Zuschüssen gefördert. Mittlerweile ist das Interesse an diesen umweltfreundlichen Technologien stark gestiegen: Im Jahr 2006 wurden bereits 100.000 Anträge mit einem Investitionsvolumen von 1 Milliarde Euro gestellt. Damit werden 2006 die mit Mitteln des Marktanreizprogramms auf den Weg gebrachten Investitionen das Vorjahresniveau von 140.000 bewilligten Anträgen mit einem Investitionsvolumen von knapp 900 Millionen Euro weit übertreffen.

Das Bundesumweltministerium hat auf diese Entwicklung mit einer erneuten Anpassung der Förderung reagiert. Nach den neuen Förderkonditionen erhalten nunmehr Antragsteller, deren Anträge ab dem 1. Februar 2006 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingegangen sind, Förderbescheide mit zwischen 20 und 50 Prozent reduzierten Förderbeträgen. Damit wird der großen Anzahl der Förderanträge und der gestiegenen Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen Rechnung getragen. Dabei wurde die unterschiedliche Marktentwicklung der einzelnen Technologien berücksichtigt.

Das Marktanreizprogramm erweist sich als besonders effizientes Förderinstrument, da mit einem geringen Anteil öffentlicher Mittel ein hohes Marktwachstum Wärme erzeugender Techniken mit erneuerbaren Energien erreicht werden kann. Jeder Euro der öffentlichen Mittel bewegt mehr als 10 Euro an privaten Investitionen.

Die neuen Förderrichtlinien gelten zunächst für das Jahr 2006. Die Förderung wird ab dem Jahr 2007 fortgeführt.

Weitere Informationen zum Marktanreizprogramm gibt es im Internet unter www.erneuerbare-energien.de.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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