30 Jahre im Kampf gegen den Krebs
Die Wilhelm Sander-Stiftung feiert Geburtstag / 150 Millionen Euro für die Forschung bereitgestellt
Seit 30 Jahren fördert die Wilhelm Sander-Stiftung hochqualifizierte Projekte der medizinischen Forschung, insbesondere der Krebsforschung. Am 15. April 2005 feiert sie dieses Jubiläum mit einem Festakt in der Münchner Residenz in Anwesenheit von Staatsminister Dr. Thomas Goppel und des 1. Vorsitzenden des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde. Professor Dr. Wolfgang Frühwald hält den Festvortrag zum Thema „Das geheimnislose Leben? Moderne Medizin zwischen Erwartung und Auftrag“.
1.400 geförderte Projekte
30 Jahre Wilhelm Sander-Stiftung, das sind fast 1.400 geförderte Forschungsprojekte in Deutschland und in der Schweiz. Dafür hat die Stiftung, die über ein Vermögen von rund 285 Millionen Euro verfügt, seit ihrer Gründung mehr als 150 Millionen Euro bereitgestellt. Gegen den allgemeinen Trend im Stiftungswesen ist es ihr gelungen, insbesondere in der jüngeren Vergangenheit ihr Fördervolumen zu steigern.
11 Millionen Euro im Jahr 2004
Kaum einer breiten Öffentlichkeit bekannt, gehört sie zu den größten Stiftungen Deutschlands und ist mit führend im Bereich der medizinischen Forschung. In Zeiten knapper staatlicher Kassen bewilligte die Wilhelm Sander-Stiftung allein im vergangenen Jahr 73 Förderanträge der klinischen bzw. klinisch-experimentellen Forschung mit einem Gesamtvolumen von über 11 Millionen Euro.
Drittmittel im Kampf gegen den Krebs
Die Fördermittel der Wilhelm Sander-Stiftung fließen fast vollständig in Projekte an deutschen Universitätskliniken. Das Gros davon wird für Arbeiten in der Krebsforschung aufgewendet. So trägt die Stiftung dazu bei, die weltweit zweithäufigste Todesursache zu bekämpfen. Zu den bekanntesten Förderprojekten zählen die „Wilhelm Sander-Therapieeinheiten“ der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Kinderklinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg für Blutstammzellentransplantation. Da die Anzahl der Förderanträge in den vergangenen Jahren stark gestiegen ist, wird die Stiftung ihre Mittel künftig noch stärker als bisher auf die Krebsbekämpfung konzentrieren.
Das Vermögen des Unternehmers Wilhelm Sander
Das Vermögen der Stiftung stammt von Wilhelm Sander, einem erfolgreichen Unternehmer und Geschäftsmann aus Roth bei Nürnberg. Mit Medizintechnik und Immobilien erwarb er zu Lebzeiten mehr als 200 Millionen DM. Der unverheiratete und kinderlose Sander entschied sich bereits 1964 dazu, seinen Besitz zum Grundstock einer gemeinnützigen Stiftung zu machen, die sich der medizinischen Forschung, insbesondere der Krankheits- und Krebsbekämpfung, widmen sollte.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.wilhelm-sander-stiftung.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge
Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt
Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…
Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung
Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…
Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen
Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…