Algerischer Journalist erhält Menschenrechtspreis

Journalist Hafanoui Ghoul

Mexikanische Wochenzeitung ebenfalls Preisträger

Der algerische Journalist Hafanoui Ghoul (Bild) hat den 13. Menschenrechtspreis von Reporter ohne Grenzen erhalten. Auch der chinesische Menschenrechtler Lui Xiaobo und die mexikanische Wochenzeitung Zeta wurden für ihr Engagement für eine freie Presse geehrt, teilte Reporter ohne Grenzen mit.

Jeder der drei Preise ist mit 2.500 Euro dotiert und wird von Reporter ohne Grenzen und der französischen Stiftung Fondation de France in Paris vergeben. Mit dem Preis will Reporter ohne Grenzen auf diejenigen aufmerksam machen, die täglich ihre Freiheit und ihr Leben riskieren, um die Öffentlichkeit zu informieren. Preisträger Hafanoui Ghoul ist Chefredakteur der algerischen Zeitung EL Youm. Er deckte Korruption und Amtsmissbrauch in der algerischen Provinz auf, worauf er wegen Verleumdung verurteilt wurde. Nach sechsmonatiger Haft wurde er im November dieses Jahres frei gelassen. „Ghoul hat die wesentlichen Aufgaben eines Journalisten in einer Demokratie erfüllt“, so Elke Schäfer, Geschäftsführerin von Reporter ohne Grenzen.

Lui Xiaobo ist ehemaliger Philosophie-Professor und Präsident des einzigen unabhängigen Schriftstellerverbandes in China. Er bekam den Preis für seinen Einsatz für freie Medien in China. Er engagiert sich für das Recht auf unabhängige Information, verlangt die Freilassung von inhaftierten Journalisten und veröffentlicht Aufrufe im Internet sowie in Zeitungen aus Hongkong. Als Medium, das sich besonders für das Recht zu informieren und informiert zu werden eingesetzt hat, ist die mexikanische Wochenzeitung Zeta ausgezeichnet worden. Die mutige Maxime des Herausgebers lautet: „Veröffentlichen, was die anderen nicht veröffentlichen“. Obwohl dieser Kurs schon das Leben von drei Mitarbeitern gekostet hat, bleibt die Redaktion ihrem Motto treu.

Media Contact

Sheila Moser pressetext.austria

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