Staatssekretär Braune verleiht Architektur Preis "Starterhaus 2003"

Die Zielsetzung dieses Architektur-Wettbewerbs, jungen Familien frühzeitig und preisgünstig zu eigenen vier Wänden zu verhelfen, fügt sich hervorragend in die Wohneigentumspolitik der Bundesregierung ein.“ Das sagte Tilo Braune, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen anlässlich der Preisverleihung des Architekturwettbewerbes „Starterhaus 2003“ in Hamburg.

Als Beispiele nannte er die vom Bund geförderten Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die jüngst gestartete Initiative „Bauen Sie Jetzt“, sowie die „Initiative kostengünstig qualitätsbewusst Bauen“. Gerade die Programme der KfW seien äußerst erfolgreich: Aus dem im April neu aufgelegten Wohnraummodernisierungsprogramm 2003 mit einem Darlehensvolumen von acht Milliarden Euro seien bereits Kredite in Höhe von 710 Millionen Euro bewilligt. Ähnlich gefragt seien Kredite aus dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm: In diesem Jahr wurden bis Ende Juli rund 460 Millionen Euro bewilligt. Seit Beginn der Laufzeit im Jahr 2001 sind es mehr als 1,7 Milliarden Euro.

In diesem Zusammenhang wies der Staatssekretär auch auf die Bemühungen zur Erhaltung und Entwicklung von intakten Stadtquartieren hin, um Familien mit Kindern das Wohnen in der Stadt zu erleichtern. Die Bundesregierung habe hierzu ein Zuschussprogramm beschlossen, das mit 25% der Einsparungen aus dem Wegfall der Eigenheimzulage finanziert werden solle. „Mit diesem Programm können die anstehenden Probleme gezielter aufgefangen werden als mit dem undifferenzierten Instrument der Eigenheimzulage“, betonte der Staatssekretär.

Weiterer Schwerpunkt der wohnungspolitischen Maßnahmen seien der Stadtumbau und die Unterstützung der Wohnungswirtschaft, insbesondere in den neuen Ländern. Mit dem Programm Stadtumbau Ost habe die Bundesregierung ein langfristig angelegtes Maßnahmenbündel zur Bewältigung des wohnungswirtschaftlichen Strukturwandels in Gang gesetzt. Bis zum Jahr 2009 würden von Bund, Ländern und Gemeinden zusammen 2,7 Milliarden Euro für dieses Programm zur Verfügung stellen, davon übernehme der Bund 1,1 Milliarden Euro. Allein für das Jahr 2003 seien bundesseitig 179 Millionen Euro vorgesehen. Der Bund habe im vergangenen Jahr aber auch ein Pilotprojekt Stadtumbau West gestartet. Dort gäbe es in einigen Regionen bereits ähnliche Leerstandsprobleme wie in den neuen Ländern.

„Die heute ausgezeichneten Objekte zeigen eindrucksvoll, wie kostengünstiges Bauen, vor allem für junge Familien, im Einklang mit architektonischem Anspruch und hoher Qualität verwirklicht werden kann; sie reihen sich ein in eine generelle Qualitätsoffensive für gutes Planen und Bauen, mit der auch die Bundesregierung im Rahmen ihrer Baupolitik Zeichen setzt“, betonte Braune.

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