Forschungskalender der HAW Hamburg erhält red dot award

„Hohe Designqualität“ bescheinigte die international hochkarätig besetzte Jury dem Forschungskalender 2008 der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) bei der diesjährigen Preisvergabe das begehrten red dot award: communication design 2008.

Unter 5.885 Einsendungen aus 39 Ländern konnte sich der Jahreskalender, der mit informativen Illustrationen abstrakte Forschungsthemen einem größeren Publikum zugänglich machen will, auf den vorderen Plätzen durchsetzen. Damit unterstreicht die Hochschule ihr Renommée in diesem Bereich. Der red dot award: communication zählt zu den weltweit anerkanntesten Designpreisen.

Der Forschungskalender der HAW Hamburg ist das Ergebnis eines interdisziplinären Studienprojektes von Illustratoren und Forschern der HAW Hamburg. Aktuelle angewandte Forschung an der Hochschule sollte

– unter Anleitung der Professoren Bernd Mölck-Tassel und Reinhard Schulz-Schaeffer vom Department Design – künstlerisch visualisiert werden. Studierende des Studiengangs Illustration recherchierten die dargestellten Projekte, sprachen mit Forscherinnen und Forschern und entwarfen daraufhin ihre Sinnbilder für die Forschung.

Arbeiten zeigen auf 12 Kalenderseiten, wie abstrakte wissenschaftliche Themen anschaulich gemacht und ästhetisch anspruchsvoll dargestellt werden können. Texte auf der Rückseite geben weitere Informationen. Ralf Behrens, Forschungsreferent der HAW Hamburg, der das Projekt initiiert und die Studierenden bei der Organisation und Aufbereitung der Wissenschaftsprojekte unterstützt hatte, war von dem Ergebnis beeindruckt: „Das Wagnis ist geglückt. Wir wollten einmal einen ganz neuen Weg gehen, unsere Forschungsleistungen vorzustellen. Die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre, zwischen ingenieurwissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen und künstlerischen Fachrichtungen war sehr erfolgreich.“

Die Dekanin der Fakultät Design, Medien und Information (DMI) der HAW Hamburg, Prof. Dorothea Wenzel, freut sich über die hohe Auszeichnung: „Die Illustrationen des Forschungskalenders zeigen, wie man Forschung auf hohem Niveau in eine neue Bildsprache übersetzen und damit die Bedeutung von Wissenschaft einem größeren Publikum erschließen kann. Diese kommunikative Qualität von Design ist ein wesentlicher Bestandteil des Lehrkonzeptes im Studiengang Illustration an der Fakultät DMI.“

Der Forschungskalender hatte bereits vorher internationale Beachtung gefunden. Der Student Jörg Block hatte für seine herausragenden Illustrationen für den Forschungskalender (dort ist er allein mit vier Arbeiten vertreten) den ersten Preis des Adobe Design Achievement Award 2007 gewonnen. Der Wettbewerb ist international und weltweit der bedeutendste Wettbewerb in der Kategorie „Digitale Illustration“.

Sein Fazit: „Das Forschungskalender-Projekt war für mich ein ideales Illustrationsprojekt. Einen großformatigen Bilderkalender mit so abwechslungsreichen Inhalten zu illustrieren und dabei volle stilistische Freiheit zu genießen, ist großartig. Schon die Recherche war spannend, weil ich viele neue Themen kennengelernt habe. Aber vor allem die Möglichkeit, komplexe Forschungsprojekte in humorvolle und eigenwillige Bildideen zu übersetzen, hat mich gereizt. Es ist einfach toll, Menschen neugierig zu machen und zum Lachen zu bringen.“

Media Contact

Ina Weidmann idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Atomkern mit Laserlicht angeregt

Dieser lange erhoffte Durchbruch ermöglicht neuartige Atomuhren und öffnet die Tür zur Beantwortung fundamentaler Fragen der Physik. Forschenden ist ein herausragender Quantensprung gelungen – sprichwörtlich und ganz real: Nach jahrzehntelanger…

Wie das Immunsystem von harmlosen Partikeln lernt

Unsere Lunge ist täglich den unterschiedlichsten Partikeln ausgesetzt – ungefährlichen genauso wie krankmachenden. Mit jedem Erreger passt das Immunsystem seine Antwort an. Selbst harmlose Partikel tragen dazu bei, die Immunantwort…

Forschende nutzen ChatGPT für Choreographien mit Flugrobotern

Robotik und ChatGPT miteinander verbinden… Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) hat gezeigt, dass Large Language Models in der Robotik sicher eingesetzt werden können. ChatGPT entwickelt Choreographien…

Partner & Förderer