Gelungene Analyse bilateraler Wirtschaftsbeziehungen

Prof. Elena Carletti (38) von der Abteilung Finanzen der Goethe-Universität hat als erste Wirtschaftswissenschaftlerin den mit 5.000 Euro und einem vierwöchigen Forschungsstipendium dotierten Ladislao Mittner-Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) erhalten.

Mit dem Mittner-Preis werden jüngere Wissenschaftler wie Intellektuelle aus Italien ausgezeichnet, die sich in ihren Arbeiten durch einen besonderen Bezug zu Deutschland auszeichnen. Nach einhelliger Auffassung der binationalen Experten-Jury sei dies Carletti im Bereich der Wirtschaftswissenschaften in besonderer Weise gelungen. Die Wissenschaftlerin nahm die Auszeichnung am 11. Juli in der Villa Vigoni am Comer See entgegen.

Carletti studierte an der Mailänder Eliteuniversität Bocconi, bevor sie in Bologna (1998) und an der London School of Economics (2000) promoviert wurde. Im Jahr 2000 wurde sie wissenschaftliche Assistentin bei Prof. Martin F. Hellwig an der Universität Mannheim, wo sie sich 2007 habilitierte.

Bereits seit 2004 ist sie auch am Center for Financial Studies der Goethe-Universität tätig, an der sie im Februar 2008 den Ruf auf eine Professur für Finanzen im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften annahm. Zu Carlettis Forschungsschwerpunkten gehören Regulierung und Wettbewerb der Banken, Bankenfusionen und Corporate Governance.

Der Ladislao Mittner-Preis wird seit 2002 vom Deutsch-Italienischen Hochschulzentrum (DIH) ausgelobt und von der Hochschulrektorenkonferenz wie dem DAAD getragen. Mit dem Preis verbunden ist das Ziel, die wissenschaftlichen Kontakte zwischen Deutschland und Italien zu fördern und zu stärken. Der Name der Auszeichnung geht auf den in Triest geborenen Wissenschaftler Ladislao Mittner (1902 bis 1975) zurück, der sich in der Nachkriegszeit um den kulturellen Dialog zwischen beiden Ländern verdient gemacht hatte.

Informationen:
Dr. Alexander Grimm, Dekanat Fachbereich Wirtschaftswissenschaften,
Tel: (069) 798-22372, grimm@wiwi.uni-frankfurt.de
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. Vor 94 Jahren von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht derzeit für rund 600 Millionen Euro der schönste Campus Deutschlands. Mit 45 seit 2000 eingeworbenen Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Uni den deutschen Spitzenplatz ein. In drei Forschungsrankings des CHE in Folge und in der Exzellenzinitiative zeigt sich die Goethe-UnI als eine der forschungsstärksten Hochschulen.

Media Contact

Stephan M. Hübner idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-frankfurt.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer