500.000 Euro zusätzliche Fördermittel für Forschung in Afrika

Um die Zusammenarbeit zwischen herausragenden afrikanischen und deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu verstärken, hat die Alexander von Humboldt-Stiftung mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die „Neville Alexander- Gedächtnisinitiative“ ins Leben gerufen. Sie ist Teil des Deutsch-Südafrikanischen Jahres der Wissenschaft 2012/2013.

Fördermittel in Höhe von rund einer halben Million Euro stehen für folgende Maßnahmen zur Verfügung:

– Eine deutsch-afrikanische Institutspartnerschaft ermöglicht den zügigen Auf- und Ausbau des „African-German Network of Excellence in Science“ (AGNES). AGNES soll zentraler Ansprechpartner für die Politik sein. Es unterstützt Forscher darin, Kontakte untereinander und mit deutschen Kooperationspartnern zu knüpfen und sich fachlich auszutauschen. Daneben möchte AGNES besonders vielversprechende afrikanische Nachwuchskräfte mit dem Forschungsstandort Deutschland vertraut machen.

– 15 afrikanische Postdoktoranden werden von AGNES für den „AGNES Grant for Junior Researchers“ ausgewählt und können neben einer finanziellen Auszeichnung künftig auf den Rat erfahrener Mentoren aus der Wissenschaft zählen.

– Mit dem „Humboldt-Alumni-Preis zur Förderung des African-German Network of Excellence in Science“ werden drei innovative Netzwerkideen von Humboldtianern aus Subsahara-Afrika mit jeweils 25.000 EUR ausgezeichnet.

– Eine Wissenschaftlerin und zwei Wissenschaftler erhalten den „Humboldt-Forschungspreis in Gedenken an Neville Alexander“: die südafrikanische Psychologin Soraya Seedat, der südafrikanische Elementarteilchenphysiker Cesareo Augusto Dominguez und der kenianische Umwelttoxikologe Joseph Owuor Lalah. Sie alle haben mit ihrer wissenschaftlichen Leistung das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt und sollen auch künftig wichtige forschungsbasierte Impulse zur Lösung der großen Herausforderungen in Schwellen- und Entwicklungsländern geben. Der Humboldt-Forschungspreis ist mit 60.000 Euro dotiert. Die Preisträger sind eingeladen, in Deutschland zu forschen und hier mit Fachkollegen zu kooperieren.

Die Initiative ist dem renommierten südafrikanischen Sprachwissenschaftler Neville Alexander gewidmet, einem politischen Weggefährten Nelson Mandelas. Er war Deutschland bis zu seinem Tod im August 2012 mehr als ein halbes Jahrhundert besonders eng verbunden, durch mehrere von der Humboldt-Stiftung geförderte Forschungsaufenthalte sowie als Gesprächspartner und Impulsgeber für die Entwicklung von Bildung und Wissenschaft in Afrika.

Pressekontakt

Regine Laroche
Barbara Wieners-Horst
Tel: +49 228 833-455/257; Fax: -441
E-Mail: presse@avh.de

Leiter Referat Presse, Kommunikation und Marketing
Georg Scholl
Tel: +49 228 833-258

Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 25.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in

über 130 Ländern – unter ihnen 49 Nobelpreisträger.

Media Contact

Regine Laroche idw

Weitere Informationen:

http://www.humboldt-foundation.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wolken bedecken die Nachtseite des heißen Exoplaneten WASP-43b

Ein Forschungsteam, darunter Forschende des MPIA, hat mit Hilfe des Weltraumteleskops James Webb eine Temperaturkarte des heißen Gasriesen-Exoplaneten WASP-43b erstellt. Der nahe gelegene Mutterstern beleuchtet ständig eine Hälfte des Planeten…

Neuer Regulator des Essverhaltens identifiziert

Möglicher Ansatz zur Behandlung von Übergewicht… Die rapide ansteigende Zahl von Personen mit Übergewicht oder Adipositas stellt weltweit ein gravierendes medizinisches Problem dar. Neben dem sich verändernden Lebensstil der Menschen…

Maschinelles Lernen optimiert Experimente mit dem Hochleistungslaser

Ein Team von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL), des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT und der Extreme Light Infrastructure (ELI) hat gemeinsam ein Experiment zur Optimierung…

Partner & Förderer