1,4 Millionen Euro für Forschungsprojekte im Industrie 4.0-Kontext

756.284 Euro erhält das Projekt Ultrakurzpuls-Lasermaterial-funktionalisierung für innovative, mikrooptische Bauelemente, kurz UltraLIMO.

„Erweiterte Anforderungen im Bereich Industrie 4.0 verlangen eine integrierte optische Signalverarbeitung bei der Vernetzung von Maschinen, sowie hohe Zuverlässigkeit und Präzision bei gleichzeitig großer Flexibilität. Das kann durch Ultrakurzpuls-Laserprozesse und damit herstellbare, kostengünstige und individuell gefertigte mikrooptische Bauelemente erreicht werden“, erklärt Prof. Dr. Stefan Kontermann, der mit seinem Antrag in der BMBF-Förderlinie FHInvest des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ erfolgreich war und jetzt ein hochmodernes Ultrakurzpuls-Laserlabor an der Hochschule RheinMain aufbaut.

Das Projekt mmWave von Prof. Dr. Werner Schroeder wird mit 631.098 Euro ebenfalls aus der BMBF-Förderlinie FHInvest des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ gefördert. Hier geht es um den Aufbau eines Millimeterwellen-Messsystems für die zukünftige Funk-kommunikation und neuartige Anwendungen im Umfeld von Industrie 4.0.

„In Zukunft wird man bei der Funkkommunikation auf freie Frequenzen im Millimeterwellenbereich zurückgreifen müssen. Dieser Frequenzbereich ist auch von besonderem Interesse für die drahtlose Sensorik, unter anderem im Straßenverkehr im Hinblick auf autonomes Fahren und in der industriellen Fertigung und Objektvernetzung, Stichwort Industrie 4.0“, sagt Prof. Dr.-Ing. Werner Schroeder.

„Wir freuen uns sehr über die Forschungsförderungen. Die beiden Projekte aus dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften stehen im Kontext des profilbildenden Forschungsschwerpunkts ‚Engineering 4.0‘ der Hochschule RheinMain und unterstreichen wieder einmal die Forschungsstärke der Hochschule in diesem Bereich“, so Prof. Dr. Walid Hafezi, Vizepräsident der Hochschule RheinMain für Forschung und Entwicklung.

Forschungsschwerpunkt „Engineering 4.0“

An der Hochschule RheinMain beinhaltet der profilbildende Schwerpunkt „Engineering 4.0“ die interdisziplinäre Zusammenführung der Schlüsseltechnologien Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie mit den vier Anwendungsfeldern Antriebs-, Energie-, Sensor- und Kommunikationstechnik. Damit wird die Grundlage für innovative technische und ökonomische Lösungen in diesen Anwendungsfeldern gelegt. Im Rahmen dieses Verbundes kooperieren mehr als 25 Professorinnen und Professoren. Der Schwerpunkt bildet eine Plattform für gemeinsame Forschungsprojekte und dient als Kooperations-Schnittstelle mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft.

https://www.hs-rm.de/de/hochschule/veroeffentlichungen/#pressemitteilungen-968 Zur Pressemitteilung der Hochschule RheinMain

Media Contact

Matthias Munz idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wolken bedecken die Nachtseite des heißen Exoplaneten WASP-43b

Ein Forschungsteam, darunter Forschende des MPIA, hat mit Hilfe des Weltraumteleskops James Webb eine Temperaturkarte des heißen Gasriesen-Exoplaneten WASP-43b erstellt. Der nahe gelegene Mutterstern beleuchtet ständig eine Hälfte des Planeten…

Neuer Regulator des Essverhaltens identifiziert

Möglicher Ansatz zur Behandlung von Übergewicht… Die rapide ansteigende Zahl von Personen mit Übergewicht oder Adipositas stellt weltweit ein gravierendes medizinisches Problem dar. Neben dem sich verändernden Lebensstil der Menschen…

Maschinelles Lernen optimiert Experimente mit dem Hochleistungslaser

Ein Team von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL), des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT und der Extreme Light Infrastructure (ELI) hat gemeinsam ein Experiment zur Optimierung…

Partner & Förderer