Storm: "Ausbilder legen Basis für beruflichen Aufstieg"

„Die betrieblichen Ausbilder stellen wichtige Weichen für den späteren beruflichen Lebensweg und sichern den Fachkräftenachwuchs für die Betriebe und die Wirtschaft.

Hier wird die Basis für berufliche Handlungskompetenz, Weiterlernen und beruflichen Aufstieg gelegt“, sagte am Dienstag Andreas Storm MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Anlass war die Auftaktveranstaltung zum „Jahr des Ausbilders“ des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks.

„Die Ausbilder vermitteln nicht nur die fachlichen Fähigkeiten, um den Auszubildenden zu einem guten Berufsausbildungsabschluss zu verhelfen. Sie gehen auch auf die oft sehr unterschiedlichen persönlichen Voraussetzungen der Auszubildenden ein.“

„Wir können stolz auf die Qualität der Ausbildung in Deutschland sein. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, war es wichtig, die Ausbilder-Eignungsverordnung zu novellieren“, sagte Storm. In der neuen Verordnung heißt es, dass der Ausbilder in der Lage sein soll, eine motivierende Lernkultur zu schaffen; Rückmeldungen zu geben und zu empfangen, Ausbildungsmethoden und -medien zielgruppengerecht auszuwählen und Auszubildende bei Lernschwierigkeiten zu unterstützen.

„Daraus ergibt sich eine individuellere, stärker auf den Auszubildenden zugeschnittene Begleitung des Lernens“, erklärte Storm. Der Staatssekretär betonte, dass angesichts steigender Anforderungen an die Qualifikation in der beruflichen Bildung auch die betrieblichen Ausbilder über ein Mindestmaß an berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikationen verfügen müssen. „Sicher werden viele Betriebe und potentielle Ausbilder von der Qualifizierungsmöglichkeit nach der Ausbilder-Eignungsverordnung Gebrauch machen“, sagte Storm.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren 2006 rund 720.000 Personen als Ausbilderinnen und Ausbilder registriert. „Diese Zahlen machen die große Bedeutung des betrieblichen Bildungspersonals für die Bildung in Deutschland deutlich. Leider wird diese Dimension in der Öffentlichkeit nicht hinreichend wahrgenommen. Das ,Jahr des Ausbilders' kann hier wichtige Impulse zur Herausstellung der Bedeutung der Ausbilder und der beruflichen Bildung geben“, betonte Storm.

Schließlich sollen zum September die Fortbildungsordnungen zu den Abschlüssen „Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge“ und zum „Geprüften Berufspädagogen“ in Kraft treten. „Gerade Ausbilder erhalten damit die Möglichkeit, ihre Ausbilderqualifikation weiterzuentwickeln und zu professionalisieren“, sagte Storm.

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