Deutschland und Polen stärken Forschungszusammenarbeit

Deutschland und Polen werden in Zukunft enger auf dem Gebiet der Forschung zusammenarbeiten. Dies bekräftigten Bundesforschungsministerin Annette Schavan und ihre polnische Amtskollegin Barbara Kudrycka auf dem ersten Deutsch-Polnischen Forschungsforum am Dienstag in Leipzig. Schavan betonte dabei die Bedeutung der deutsch-polnischen Kooperation: „Die jetzt in die Wege geleitete Zusammenarbeit ist ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung unserer beiden Länder und Europas.“

Schavan verwies insbesondere auf einen wichtigen Fortschritt in Bezug auf die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung: „Wir haben die Verhandlungen über ein Regierungsabkommen, das die Zusammenarbeit Deutschlands und Polens im Rahmen der Stiftung regelt, erfolgreich abgeschlossen. Die Stiftung hat ihre Arbeit bereits aufgenommen. Demnächst können die ersten Projekte beantragt werden“. Die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung soll die Wissenschaft und Völkerverständigung fördern, indem sie die Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Forschern beider Länder stärkt. Sie ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts und hat ihren Sitz in Frankfurt (Oder). Vorstandsvorsitzende ist die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth.

In Leipzig stellten rund 250 hochrangige Vertreter aus Politik, Hochschulen, Wissenschaft und Forschung die Weichen für eine engere Zusammenarbeit der beiden Länder. Im Mittelpunkt soll die Förderung junger Wissenschaftler und die Stärkung von Partnerschaften und Netzwerken stehen. Inhaltliche Schwerpunkte sind Umweltforschung und nachhaltige Entwicklung, sowie die Geistes- und Sozialwissenschaften.

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