Börsen-Bericht / Aktien weiter im Seitwärtstrend

Nach schwachem Start konnten sich die internationalen Aktienmärkte in der zweiten Wochenhälfte leicht erholen. Grund dafür waren überzeugende Quartalsberichte amerikanischer Technologieunternehmen wie Texas Instruments. Vor allem die Prognosen für die kommenden Quartale wurden angehoben. Auch bei Philips gab es positive Meldungen. SAP enttäuschte dagegen die Erwartungen der Anleger. Insgesamt bietet die Unternehmensberichterstattung noch ein gemischtes Bild. Im Vergleich zu den durchweg negativen Meldungen der vergangenen Quartale deutet sich aber eine konjunkturelle Aufhellung an. Allerdings sind Technologieaktien weltweit schon wieder recht hoch bewertet. Daher ist in den kommenden Wochen, ausgehend von diesem Sektor, eher mit einer Seitwärtsbewegung der Aktienmärkte zu rechnen.

Auch der deutsche Aktienmarkt bewegt sich weiter seitwärts. Doch könnte er in nächster Zeit – bei hoher Volatilität – etwas fester tendieren. Private Anleger sollten weiterhin auf Aktien des amerikanischen Software-Riesen Microsoft setzen. Die hohe Kapitalausstattung lässt dieses Unternehmen besonders schnell auf Krisen reagieren. Die trotz aller Unsicherheiten ungebrochene Reiselust macht auch den Touristik-Konzern Preussag zu einem aussichtsreichen Investment für defensive Anleger.

Die Entwicklung an den internationalen Rentenmärkten stand in dieser Woche ganz im Zeichen der Rede Alan Greenspans vor dem Kongressausschuss. Nach den Worten des US-Notenbankpräsidenten ist das Ausmaß der Konjunkturerholung im Augenblick nicht eindeutig. Das gilt insbesondere für die private Nachfrage. Der jüngste Rückgang des Verbrauchervertrauens und der geringe Zuwachs der Einzelhandelsumsätze machen skeptisch. Dennoch reagierten die Anleihekurse diesseits und jenseits des Atlantiks mit Verlusten, besonders bei langen Laufzeiten. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 5,2%. Bereits im Vorfeld der Rede Greenspans hatten Anleger aus Angst vor einer Zinserhöhung nach Alternativen außerhalb des Dollars gesucht mit der Folge deutlich höherer Euro-Notierungen. Es ist davon auszugehen, dass der Zinsanstieg am langen Ende noch nicht beendet ist. Daher empfiehlt die Commerzbank privaten Anlegern weiterhin, den 3- bis 5-jährigen Bereich zu bevorzugen. Variabel verzinsliche Anleihen eignen sich als ideale Ergänzung.

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