WSI-Tarifarchiv weitet Service aus: Jetzt 90 Berufe bei www.LohnSpiegel.de

Wie viel verdient eine Chemielaborantin? Wie hoch ist das Gehalt eines Elektroingenieurs? Was bekommt ein IT-Berater monatlich? Wie ist der Verdienst einer Mediengestalterin? Was haben Großhandelskaufleute an Einkommen zu erwarten? Wie viel erhält ein Koch? Antworten darauf gibt die Internetseite www.lohnspiegel.de mit Informationen zu tatsächlich gezahlten Löhnen und Gehältern. Das kostenfreie Info-Angebot des wissenschaftlichen Projekts LohnSpiegel wurde ausgeweitet und bietet jetzt zu mehr als 90 Berufen und Tätigkeiten konkrete Angaben zu den Monatsvergütungen an (siehe Link zur Berufeliste). Eine weitere Aktualisierung und Ergänzung des Gehalts-Checks ist für den Frühsommer geplant.

Der LohnSpiegel, der vom WSI-Tarifarchiv in der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird, informiert über die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen in den einzelnen Berufen. Er beziffert die Einkommensunterschiede je nach Berufserfahrung und Betriebsgröße und zwischen West- und Ostdeutschland.

Die Informationen beruhen auf den Angaben von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die die Internetseite www.lohnspiegel.de besuchen: Rund 35 000 wurden für die jetzige Version ausgewertet. Danach liegen in Westdeutschland die Löhne und Gehälter durchschnittlich um 30 Prozent über dem Ostniveau. Frauen verdienen im Schnitt etwa 22 Prozent weniger als Männer, wobei der Verdienstunterschied im Osten mit 18 Prozent etwas geringer ausfällt. Beschäftigte im Geltungsbereich von Tarifverträgen, so die Auswertung, erhalten ein um 12 Prozent höheres Einkommen als Beschäftigte ohne Tarifvertrag.

Die Internetseite bietet zahlreiche weitere Informationen rund um Lohn und Gehalt: zum Beispiel eine Datenbank mit tarifvertraglich geregelten Vergütungen, Hinweise zu Einkommen im IT-Sektor und zu Einstiegsgehältern von Hochschulabsolventen. Ein Brutto-Netto-Rechner zeigt, was am Ende von Lohn und Gehalt übrig bleibt.

Der Fragebogen steht online unter www.lohnspiegel.de zur Verfügung. Unter den Teilnehmern, die in diesem Jahr den Fragebogen ausfüllen, wird eine zweiwöchige Reise nach Südafrika verlost.

Der LohnSpiegel ist Teil eines internationalen Projekts, das in mehreren europäischen Ländern läuft und von der Europäischen Kommission gefördert wird. In Deutschland wird der LohnSpiegel vom DGB und seinen Gewerkschaften unterstützt.

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