Stabilisierung durch Umstrukturierungen

Der Börsenwert vieler europäischer Telekommunikationskonzerne stabilisiert sich dank der positiven Auswirkungen von Umstrukturierungen. Dies ist das Ergebnis des „Telco-Index“ der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte & Touche.

Trotz der durch die Europäische Union vorangetriebenen Deregulierung haben europäische Anbieter ihre Kundenbasis und Marktanteile halten können, allerdings um den Preis einer höheren Schuldenlast. Nachlassender Konkurrenzdruck und die daraus resultierenden geringeren Investitionsausgaben werden aber laut der Studie den Cash-Flow verbessern und den Anbietern helfen, Schulden abzubauen sowie künftiges Wachstum zu finanzieren. Zwischen 1. Januar 2000 und 31. Juli 2003 lagen europäische Anbieter mit einem Umsatzwachstum von 12 Prozent zwar hinter Asien/Pazifik (15 Prozent) aber deutlich vor den USA (minus 13 Prozent).

Im Vergleich zum Wertverfall des US-Marktes hielten sich die Verluste bei europäischen Anbietern in Grenzen, weil es hierzulande schneller gelang, Schulden abzubauen und neue Umsatzquellen zu erschließen. Im Erhebungszeitraum lag der Wertverlust im Telekommunikations-Sektor in Nord- und Südamerika bei 73,1 Prozent, im Raum Asien/Pazifik bei 69,5, in Europa jedoch nur bei 66,7 Prozent. „In Europa wird am erfolgreichsten restrukturiert“, erklärt Deloitte & Touche Analyst Frank M. Hülsenberg. „Minderheitsbeteiligungen und nicht zum Kernbereich gehörende Gesellschaften werden abgestoßen, Verlust bringende Unternehmen geschlossen und Strategien geändert“, meint Hülsenberg.

Die zehn führenden Unternehmen im Europa-Index waren Vodafone, Nokia, Ericsson, Deutsche Telekom, Telefonica, France Telecom, Telecom Italia, BT, Swisscom und Teliasonera. Angesichts der derzeitigen Zahlen: über eine Mrd. Festnetz-Anschlüsse und noch mehr Mobilanschlüsse, fast 100 Mio. Breitband-Kunden und 3G-Kundenzahlen im Millionenbereich ist Deloitte überzeugt, dass sich der Aufwärtstrend auch in Zukunft fortsetzen wird.

Media Contact

Wilhelm Bauer pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.deloitte.com

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