Bautätigkeit – In den Großstädten zugelegt

Besonders gut für die Bauindustrie ist die Auftragslage in großen Städten wie Berlin und Hamburg. Fern der Zentren sieht es düster aus. Insbesondere die Bauwirtschaft Ostdeutschlands profitiert wegen der schrumpfenden Bevölkerung nicht von der derzeit günstigen konjunkturellen Lage.

Dass sich die Wohnungsmärkte vielerorts stabilisiert haben, hat zwei Ursachen. Zum einen steigen die Einkommen; die Bundesbürger sind daher bereit, mehr fürs Wohnen auszugeben. Zum anderen starten viele Investoren wegen der niedrigen Zinsen neue Bauprojekte. Das treibt Wohnungsmieten und -preise. Allein 2010 legten sie in den größeren Städten um 2 bis 3 Prozent zu. Das ist der stärkste Anstieg seit 1994. Der Untersuchung des IW Köln für die zehn bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands zufolge wird besonders dort viel gebaut, wo die Mieten für Neubauwohnungen und die Kaufpreise für Altbauten anziehen.

Paradebeispiele dafür sind Frankfurt am Main, Hamburg und Düsseldorf.
In München und Stuttgart dagegen wächst der Wohnungsbestand langsamer, als es die günstigen Voraussetzungen – z. B. hohe Mieten für Neubauwohnungen – erwarten lassen. Bauwillige Investoren finden oft kein entsprechendes Angebot an attraktiven Standorten.

Ralph Henger, Tobias Just, Michael Voigtländer: Tobins q und die Bautätigkeit im deutschen Immobiliensektor, in: IW-Trends 3/2011

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Ralph Henger, Telefon 0221 4981-744

Media Contact

Ralph Henger presseportal

Weitere Informationen:

http://www.iwkoeln.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer