Virtuelle Forschungsumgebungen und Management von Forschungsdaten – die Themen der eSciDoc Days 2011

eSciDoc ist eine Open-Source-basierte eResearch-Umgebung. Hier werden für unterschiedliche Disziplinen Anwendungen und Dienste bereitgestellt, um Forschungs- und Publikationsdaten zusammen mit den zugehörigen Metadaten, Verknüpfungen sowie den Zugangsrechten zu verwalten. eSciDoc, ursprünglich von der Max Planck Digital Library (MPDL) und FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur entwickelt, wird von einer wachsenden Community internationaler Organisationen genutzt.

Die jährlich stattfindenden „eSciDoc Days“ bieten ausführliche Informationen zu virtuellen Forschungsumgebungen (eResearch). Im Mittelpunkt stehen das nachhaltige Management von Daten, die während des Forschungsprozesses entstehen, und die Bereitstellung einer Publikationsumgebung für Forschungsdaten und -ergebnisse. Wissenschaftler in Forschungsorganisationen und an Hochschulen, Informationsspezialisten und Software-Entwickler werden die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der digitalen Informationsinfrastrukturen diskutieren.

Keynote-Speaker bei den diesjährigen eSciDoc Days ist Simon Hodson, Programme Manager for Managing Research Data bei JISC (UK). Hodson, Experte in den Bereichen Datenmanagement und gemeinsame Datennutzung in Forschung und Lehre, wird die Herausforderungen und Möglichkeiten ebenso wie den Nutzen einer durchgängigen Informationsinfrastruktur darstellen.

Am Beginn der Tagung steht ein allgemeiner Überblick zu eSciDoc. Anschließend werden Basisdienste sowie unterschiedliche kundenspezifische Anwendungen vorgestellt. Die Themen des zweiten Tages sind „Infrastructure Projects“, „Research Data Management“ und „eSciDoc – Getting started“. Berichte mit aktueller Information und Vorträge mit praktischen Beispielen geben einen Überblick zu eSciDoc und seinen Anwendungsmöglichkeiten. In zwei parallelen Tutoriumsreihen mit Übungsmöglichkeiten können sich Teilnehmer mit technischen Hintergrundkenntnissen mit der Installation der eSciDoc-Infrastruktur und der Entwicklung individueller eSciDoc-Anwendungen vertraut machen.

Das Programm der eSciDoc Days 2011 finden Sie auf https://www.escidoc.org.
Anmeldeschluss ist der 14. Oktober 2011.
Über eSciDoc
eSciDoc ist eine eResearch-Umgebung, die speziell für die globale und interdisziplinäre Zusammenarbeit wissenschaftlicher Communities entwickelt wurde. Sie besteht aus einer disziplinunabhängigen Infrastruktur und individuellen Applikationen, die innovative eResearch-Szenarien ermöglichen. Wissenschaftler, Bibliothekare und Softwareentwickler können mit Forschungsdaten arbeiten, neuartige Publikationsformen schaffen und neue Wege wissenschaftlicher Kollaboration errichten. Mit eSciDoc soll ein offener, sicherer und dauerhafter Zugang zu Forschungsdaten und -materialien wissenschaftlicher Institutionen und Forschungsorganisationen wie der Max-Planck-Gesellschaft geschaffen werden.

Kontakt:

FIZ Karlsruhe
Matthias Razum
Tel.07247/808-457
Matthias.Razum@fiz-karlsruhe.de
FIZ Karlsruhe
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
www.fiz-karlsruhe.de
Max Planck Digital Library
Malte Dreyer
Tel. 089/38602-226
dreyer@mpdl.mpg.de
Max Planck Digital Library
Amalienstraße 33
80799 München
www.mpdl.mpg.de
Über FIZ Karlsruhe
FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die im öffentlichen Auftrag weltweit publizierte wissenschaftliche Information zugänglich macht und entsprechende Dienstleistungen zur Verfügung stellt. FIZ Karlsruhe hat die Aufgabe, den nationalen und internationalen Wissenstransfer und die Innovationsförderung zu unterstützen. Die Geschäftsfelder sind:
• STN International – der weltweit führende Online-Service für wissenschaftlich-technische Forschungs- und Patentinformation
• KnowEsis – innovative eScience-Solutions zur disziplinunabhängigen Unterstützung des gesamten Forschungsprozesses

• Datenbanken und Informationsdienste – Datenbanken und Wissenschaftsportale in den Fachgebieten Energie, Mathematik und Informatik, Kristallografie und Chemie.

FIZ Karlsruhe ist Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V., kurz „Leibniz-Gemeinschaft“, unter deren Dach 87 Einrichtungen vereint sind, die Forschung betreiben oder wissenschaftliche Infrastruktur bereitstellen.

Über die Max Planck Digital Library
Die Max Planck Digital Library (MPDL) ist die zentrale Digitale Bibliothek der Max-Planck-Gesellschaft (MPG). Ihre Aufgabe ist die Grundversorgung der Max-Planck-Institute mit elektronischen Publikationen und Publikationsdatenbanken (Max Planck Digital Resources) und die Unterstützung der Institute bei der Schaffung digitaler und netzbasierter Forschungsumgebungen (Max Planck Digital Research). Sie stellt ein Repositorium für Publikationen aus den Instituten bereit und leistet Hilfestellung bei der digitalen Aufarbeitung von wissenschaftlichen Rohdaten (Max Planck Digital Archive). Die MPDL unterstützt außerdem den Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft im Rahmen der Open Access Policy der MPG und bei angrenzenden wissenschaftspolitischen Aufgaben.

Media Contact

Rüdiger Mack idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer