Die neue Bedeutung des Web 2.0
Von Obamas Internetwahlkampf bis zu YouTube
Offene Tagung der RUB-Medienwissenschaftler
Amazon, YouTube, Studi-VZ oder Wahlkampf im Internet: Das so genannte Web 2.0 mit seinen technischen Möglichkeiten ist längst mehr als ein Informationsmedium, es verändert unsere Kommunikation und soziale Interaktion.
Studierende der Medienwissenschaft haben im vergangenen Semester die „neue Bedeutung des Sozialen“ in verschiedenen Web 2.0-Portalen und -Anwendungen untersucht. Auf einer öffentlichen Tagung am 29. und 30. Oktober 2009 stellen sie ihre empirischen Ergebnisse vor; alle Interessierten und die Medien sind herzlich willkommen.
Programm im Internet
Die offene Tagung „Die neue Bedeutung des Web 2.0“ findet im Mensagebäude (Tagungsraum 2, Mensafoyer) statt. Das ausführliche Programm steht im Internet unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/ifm/tagung_web20.html
Wahlkampf 2.0 im Web
Einen Schwerpunkt der Tagung bildet der Einsatz des Web 2.0 im zurückliegenden Bundestagswahlkampf sowie im „Internetwahlkampf“ von Barack Obama. Gerade der Wahlsieg des neuen US-Präsidenten wird auf dessen starke Internetpräsenz zurückgeführt. Junge Leute schienen sich wieder für Politik zu interessieren und Blogger sind anscheinend die neuen „Meinungsmacher“. Ob das zutrifft und was davon im heutigen Politikalltag übrig geblieben ist, das hat eine Gruppe von Studierenden in einer Online-Befragung untersucht.
Sex-Anzeigen und Zensur bei YouTube
Insgesamt neun Projektgruppen präsentieren auf der offenen Tagung ihre Arbeitsergebnisse aus Umfragen und teilweise auch Experimenten. Beispiel Sex-Kontaktanzeigen im Web 2.0: Hier haben die Studierenden im Selbstversuch analysiert, ob sich die Kommunikation und die Identitätsbildung in Portalen wie poppen.de eher durch Freiheit oder durch Kontrolle kennzeichnen. Ist es im Internet überhaupt möglich, sich eine „freie“ Identität aufzubauen? Kann man den üblichen Geschlechterklassifizierungen und -kategorisierungen entfliehen? Weitere Themen auf der Tagung sind die „remix creativity“, Zensur und Copyright-Verletzungen bei YouTube, Mobbing im Web 2.0 sowie die Identitätsbildung in sozialen Netzwerken wie Studi-VZ. Die empirischen Arbeiten entstanden in einem Seminar bei Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky.
Weitere Informationen
Susanne Giesler, Uwe Wippich, Tel. 0177/6681231,
E-Mail: susanne.giesler@rub.de, uwe.wipppich@rub.de
Redaktion: Jens Wylkop
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.ruhr-uni-bochum.de/ifm/tagung_web20.htmlAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
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