Nebenwirkungen von Krebstherapien für Betroffene erträglicher machen – Deutschlands Experten treffen sich in Halle

„Die so genannten unterstützenden oder Supportiven Therapien haben in den vergangenen Jahren eine enorme Entwicklung genommen. Es ist daher höchste Zeit, dass wir für Deutschland verbindliche Standards festlegen und in einer Leitlinie zwischen Fachexperten abgestimmt festschreiben“, sagt Professorin Dr. Karin Jordan (hallesche Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin IV).

Professorin Jordan koordiniert die Arbeit an der Leitlinie. Das Projekt wird im Rahmen des Leitlinienprogrammes Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft gefördert und ist unter das Mandat der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS), der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) und der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) gestellt.

Nach anderthalb Jahren Vorarbeit, in welcher der weltweite Forschungstand zu den zehn wichtigsten Nebenwirkungen aufbereitet wurde, werden nun am Donnerstag/Freitag (23. und 24. April 2015) in Halle etwa 60 Mandatsträger/Innen und Experten/Innen aller relevanten Fachgesellschaften und Arbeitsgruppen sowie Vertreter/Innen von Patientenorganisationen die Behandlungsempfehlungen für die ersten sechs Themen abstimmen.

Im Herbst kommt die zweite Abstimmungsrunde für die restlichen Themen. „Am Ende diese Prozesses steht eine Leitlinie, die übersichtlich für die Kollegen/Innen in den Kliniken die Standards der unterstützenden Therapien aufbereitet, so dass diese auch den Krebspatienten zu gute kommen“, so Professorin Jordan.

Jens Müller
Stabsstelle Presse- und Unternehmenskommunikation
Leiter und Pressesprecher
Universitätsklinikum Halle (Saale)
Medizinische Fakultät der
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