Digitale Dividende – Abstimmung vertagt – Mobilfunker verärgert

Die Abstimmung über den Regierungsbeschluss zur Digitalen Dividende wurde vertagt, sehr zum Ärger der deutschen High-Techbranche. Diese Verzögerung ist „kein gutes Signal“, so Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.

Am 15. Mai sollte über die Zuteilung der Frequenzen für die Mobilfunkdienste entschieden werden; nach der Verabschiedung durch den Bundesrat will die Bundesnetzagentur (BNetzA) noch 2009 ein Zuteilungsverfahren entwickeln.

„Die Bundesnetzagentur ist bestrebt, bei der Vorbereitung und der Durchführung eines Verfahrens zur Vergabe der Frequenzen der sogenannten Digitalen Dividende alle Gestaltungsspielräume zur Verfahrensbeschleunigung und Verfahrensstraffung auszuschöpfen. Eine solche Beschleunigung kann auch dadurch erreicht werden, dass die Vergabe der Frequenzen im Bereich von 790 MHz bis 862 MHz in die laufende Vorbereitung des Vergabeverfahrens für die Frequenzbereiche bei 1,8 GHz, 2 GHz und 2,6 GHz einbezogen wird. Wenn hier alle Beteiligten intensiv und zügig zusammenarbeiten, kann das Vergabeverfahren noch in 2009 starten“, erklärte Kurth in einer Pressemeldung der BNetzA.

Die Bundesregierung unterstützt in ihrer Breitbandstrategie die rasche Nutzung des Potenzials der Digitalen Dividende und viele Mobilfunk-Unternehmen testen bereits intensiv. E-Plus betreibt ein Testprojekt in Grabowhöfe (Mecklenburg-Vorpommern), T-Mobile in Wittstock (Brandenburg) und Vodafone testet in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Über die Verteilung der Frequenzen und die Konsequenzen daraus diskutieren auf der 15. Handelsblatt Jahrestagung Telekommarkt Europa (17. und 18. Juni 2009, Düsseldorf) Thimotheus Höttges (Deutsche Telekom), Matthias Kurth (BNetzA), Markus Schmid (Tele Columbus Gruppe und PrimaCom), Thorsten Dirks (E-Plus Gruppe) Jürgen Grützner (VATM) und Alf Henryk Wulf (Alcatel-Lucent).

Weitere Themen der hochkarätig besetzten Jahrestagung sind mobiles Internet – hier spricht unter anderem Philipp Schindler von Google – integrierte Managed Services, Strategien für Mobilfunk und Festnetz sowie Auswirkungen der Krise auf die TK-Branche.

Das Programm ist im Internet abrufbar:
www.tk-europa.de/?inno09

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