Siemens erhält Auftrag über 45 Millionen Euro für Gepäckförderanlage am Flughafen von Los Angeles

Die neuen Anlagen werden in den drei Nordterminals im Rahmen der Erweiterungsmaßnahmen des „LAX North project“ am internationalen Flughafen von Los Angeles (LAX) installiert und im Jahr 2010 den Betrieb aufnehmen.

Der internationale Flughafen von Los Angeles besitzt in den USA das dritthöchste Fluggastaufkommen. 2006 wurden mehr als 61 Millionen Fluggäste abgefertigt. Um den Service und den Prozessablauf für die Passagiere zu verbessern, investiert der Betreiber im Rahmen des „LAX North project“ rund 149 Millionen Euro in die Modernisierung und Verbesserung des Terminalbereichs. Ein Teil des Projekts, mit dem nun Siemens Airport Logistics beauftragt wurde, ist die Modernisierung und der Bau von Gepäckförderanlagen mit integrierten Kontrollsystemen zur Sprengstofferkennung in den Terminals 1, 2 und 3. Alle Gepäckstücke werden zunächst von den Check-in-Schaltern über Transportbänder zu den automatischen Kontrollstationen geleitet. Anschließend werden die Koffer auf die jeweiligen Flugziele sortiert.

Zwischen den Terminals 1 und 2 wird ein neues, frei stehendes Gebäude mit einer Grundfläche von 1950 m errichtet. Dort sind zwei Gepäckkontrolleinheiten mit jeweils zwölf Geräten vom Typ CTX 9000s ausgestattet sowie Räume für eventuell fällige manuelle Gepäckuntersuchungen untergebracht. Im Terminal 1 wird ein neues Sortiersystem installiert, während im Terminal 2 die vorhandene Sortieranlage umgebaut und erweitert wird. Die drei Gebäude werden über Fördersegmente verbunden, um die Gepäckstücke zu den Gepäckkontrollsystemen zu befördern und anschließend zu den jeweiligen Sortiersystemen zurückzubringen.

Im Terminal 3 wird auf 3250 m Grundfläche eine neue Gepäckförderanlage in einem renovierten Bereich des bestehenden Gebäudes installiert. Die Anlage umfasst ein Gepäckkontrollsystem mit fünf CTX 9000s und zwei Gepäckuntersuchungsräumen. Vorhandene Wartungsdiagnose- und Managementinformationssysteme werden modifiziert und an das neue System angebunden.

Während der Installationsphase werden provisorische Gepäcksysteme installiert, um den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten.

„Wir haben Siemens als Partner gewählt, weil das Unternehmen sein tiefes Verständnis für die Prozesse in der Flughafenlogistik unter Beweis gestellt hat“, sagte Gust Soteropulos, leitender Projektmanager von Swinterton. “Siemens kann genau die Technologien und die Leistungen bereitstellen, die wir brauchen, damit unsere Fluggäste eine spürbare Verbesserung der Abläufe erleben.”

„Wir wissen, wie Technik und Support bereitzustellen sind, um den Los Angeles Airport für Reisende sicher und den Aufenthalt angenehm zu machen“, sagte Gary Cline, Vice President des Siemens-Geschäftsgebiets Airport Logistics in den USA. “Es ist unser zweiter Auftrag für den Flughafen Los Angeles. Dieser erneute Erfolg zeigt uns, dass wir mit unserem Angebot an hochwertigen, integrierten Lösungen richtig liegen.”

Im Januar hatte Siemens bereits einen Auftrag im Wert von rund 40 Millionen Euro über ein Gepäckfördersystem mit Inline-Screening für das LAX-Terminal Tom Bradley International erhalten. Insgesamt baut Siemens in vier der neun Terminals des Flughafens neue Inline-Gepäckkontrollsysteme ein.

Der Siemens-Bereich Industrial Solutions and Services (I&S) ist der System- und Lösungsintegrator für Anlagen der Industrie und Infrastruktur und weltweiter Dienstleister für das Anlagengeschäft von der Planung und der Errichtung über den Betrieb und den gesamten Lebenszyklus. I&S nutzt dafür eigene Produkte und Systeme sowie Verfahrenstechnologien, um Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in den Branchen Metallurgie, Wasseraufbereitung, Zellstoff und Papier, Öl und Gas, Schiffbau, Tagebau sowie Flughafenlogistik, Postautomatisierung, Straßenverkehrstechnik und Industrielle Dienstleistungen zu steigern. Bei einem Umsatz von 8,819 Milliarden Euro nach U.S. GAAP beschäftigte I&S im Geschäftsjahr 2006 (30. September) weltweit 36.200 Mitarbeiter.

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