Weltweit auf dem Vormarsch, immer für Innovationen gut 30 Jahre Bayblend® Zweimillionste Tonne hergestellt

Das Erfolgsgeheimnis besteht dabei in den zahlreichen Modifikationen und Verbesserungen, die dem High-Tech-Material im Laufe seiner bisherigen Lebensgeschichte immer größere Absätze beschert haben. „Über viele Jahre hinweg waren mehr als 80 Prozent der verkauften Varianten von Bayblend® jünger als fünf Jahre alt. Auch künftig werden wir mit neu entwickelten Produkten diese Erfolgsstory fortschreiben“, so Dr. Dieter Wittmann, der als Leiter des Bereiches Global Innovation Blends im Geschäftsfeld Polycarbonates den Vormarsch des PC+ABS-Blends über Jahre hinweg begleitet hat.

Das Marktvolumen aller Polymerblends wird derzeit auf über 1,1 Millionen Tonnen jährlich geschätzt. PC+ABS-Blends haben daran einen Anteil von mehr als 50 Prozent. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass der Bedarf an PC-Blends in nächster Zeit jährlich um mindestens sieben Prozent wächst.

Davon wird auch Bayblend® profitieren, mit dem Bayer MaterialScience zu den weltweit führenden PC+ABS-Anbietern zählt.

Rasante Markteinführung

Die Geburtsstunde von Bayblend® schlug 1977 mit der Markteinführung im kommerziellen Maßstab. Vorangegangen waren umfangreiche Entwicklungsarbeiten im Bayer-Werk Uerdingen, die vor allem darauf abzielten, die Blend-Matrix zu stabilisieren, um eine einfache Verarbeitung sicherzustellen. Bayblend® legte direkt einen Blitzstart hin: 300 Tonnen wurden 1977 abgesetzt, drei Jahre später schon die zehnfache Menge. Jahr für Jahr nahm das Geschäft mehr an Fahrt auf. 1984 wurden bereits 14.000 Tonnen und 1987 mehr als 30.000 Tonnen verkauft. Wichtigster Abnehmer war zu diesem Zeitpunkt die Automobilindustrie.

Hier entstanden vor allem Bauteile für den Autoinnenraum wie etwa Blenden, Handschuhfachdeckel und Komponenten von Türverkleidungen. Auch heute noch ist Bayblend® aus dem Autoinnenraum nicht wegzudenken. Ein Grund ist unter anderem seine hohe, über den Polycarbonat-Gehalt steuerbare Wärmeformbeständigkeit. Diese prädestiniert den Werkstoff für Bauteile, die sich durch direkte Sonneneinstrahlung stark aufheizen – wie zum Beispiel Instrumententafeln. „Eine weitere Schlüsseleigenschaft ist seine hohe Tieftemperaturzähigkeit. Sie macht Bayblend® zum Material der Wahl für sicherheitsrelevante Komponenten im Bereich des Kopfaufpralls und Airbag-Austritts“, ergänzt Dr. Eckhard Wenz, Leiter des Technischen Produktservice für Polycarbonat und Blends in der Region Europa.

Flammschutz im Fokus

Mitte der 80er Jahre gelang mit flammgeschütztem Bayblend® FR auch der Durchbruch in der Elektro- und Elektronikindustrie, die heute der größte Abnehmer ist. Bereits 1984 wurden Werkstoff-Typen angeboten, deren Flammschutzpakete frei von Antimonoxid waren. Nur vier Jahre später hatte Bayer als erster Hersteller weltweit brom- und chlorfrei flammgeschütztes
PC+ABS im Sortiment. „Zu diesem Zeitpunkt gab es für derartige
PC+alternative Flammschutzsysteme in Thermoplasten weder gesetzliche Vorgaben noch eine besondere Nachfrage. Das kam erst später über Öko-Labels wie „Blauer Engel“ oder „TCO“. Doch wollten wir damals proaktiv handeln, was den Grundstein zu dem beispiellosen Erfolg dieser Produktreihe in diesem Anwendungssegment gelegt hat, der auch heute noch anhält“, blickt Wittmann zurück. Und die Entwicklung ging weiter: 1993 kommt die „juicingfreie“ Produktgeneration von Bayblend® auf den Markt, die ein weniger flüchtiges Flammschutzmittel enthält. Drei Jahre später wird die Standard-Produktlinie von Bayblend® überarbeitet. Die daraus hervorgehenden neuen „T-Typen“ erzielen bereits nach nur fünf Jahren einen Absatz von 50.000 Tonnen.

Mit der Globalisierung der Kfz- und IT-Industrie in den neunziger Jahren entwickelte sich auch das Produktsortiment von Bayblend® hin zu global verfügbaren Typen. Bayer MaterialScience baut Produktionsstätten in allen wichtigen Wirtschaftsregionen auf. Und bereits im Jahr 2000 wird global gesehen die Absatzschwelle von 100.000 Jahrestonnen überschritten. Heute wird das PC+ABS-Blend in Europa an den Standorten Dormagen, Uerdingen und Filago, in den USA in Newark (Ohio) und in Asien in Map Ta Phut (Thailand) und Caojing (China) produziert.

Auch künftig vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

„Materialinnovationen haben wir eigentlich für jedes Anwendungssegment zu bieten“, fasst Wittmann zusammen. Im neuen smart fortwo kommt beispielsweise mit Bayblend® DP T95 MF ein neues, als Rahmenmaterial für die Polycarbonat-Automobilverscheibung maßgeschneidertes PC+ABS zum Einsatz, dem großes Wachstumspotenzial eingeräumt wird. Eine gute Nachfrage verzeichnen außerdem die neuen leichtfließenden Typen Bayblend® T65 XF und T85 XF, die sich besonders für Bauteile im Autoinnenraum und für Komponenten in Dünnwandtechnik für die IT- und Elektroindustrie eignen.

„Neuland haben wir mit unseren Materialeinstellungen für Extrusionsanwendungen betreten. Das Echo unserer Kunden ist bereits sehr vielversprechend“, freut sich Wittmann.

Über Bayer MaterialScience:
Mit einem Umsatz von 10,2 Milliarden Euro im Jahr 2006 (fortzuführendes
Geschäft) gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von High-Tech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden.

Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2006 etwa 14.900 Mitarbeiter.

Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.

Mehr Informationen finden Sie unter www.bayermaterialscience.de, Informationen über den Messeauftritt des Unternehmens auf der K 2007 unter www.k2007.bayermaterialscience.de.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die wir in Berichten an die Frankfurter Wertpapierbörse sowie die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde (SEC) – inkl. Form 20-F – beschrieben haben. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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