Real­löhne im 2. Quar­tal 2013 im Vor­jahres­ver­gleich un­ver­än­dert

<br>

Der Nominallohnindex spiegelt die Veränderung der Bruttomonatsverdienste inklusive Sonderzahlungen der vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wider.

Der vergleichsweise geringe Anstieg der Nominallöhne im zweiten Quartal 2013 zum Vorjahresquartal ist unter anderem auf geringere Sonderzahlungen zurückzuführen. Der Anstieg der Bruttomonatsverdienste ohne Sonderzahlungen lag mit + 1,9 % über der Wachstumsrate des Verbraucherpreisindex.

Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im zweiten Quartal 2013 ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 3 447 Euro brutto im Monat. Die höchsten Durchschnittsverdienste erhielten die Vollzeitbeschäftigten bei Banken und Versicherungen (4 535 Euro), in der Energieversorgung (4 522 Euro) sowie im Bereich Information und Kommunikation (4 485 Euro). Der niedrigste durchschnittliche Bruttomonatsverdienst wurde im Gastgewerbe (2 013 Euro) gezahlt.

Je nach Beschäftigungsart fiel das Wachstum der Bruttoverdienste der Arbeitnehmer im ersten Halbjahr 2013 unterschiedlich aus. Die Bruttomonatsverdienste der geringfügig Beschäftigten stiegen im Zeitraum 2. Quartal 2012 bis 2. Quartal 2013 um 5,7 %. Die seit dem 01.01.2013 geltende Anhebung der Verdienstgrenze bei geringfügig entlohnten Beschäftigten von 400 Euro auf 450 Euro könnte ein Grund für diese hohe Wachstumsrate sein. Zum Vergleich: Die Bruttomonatsverdienste der Vollzeitbeschäftigten erhöhten sich in diesem Zeitraum um 1,2 %, die der Teilzeitbeschäftigten um 2,6 %.

Die Vierteljährliche Verdiensterhebung wird seit dem Berichtsjahr 2007 durchgeführt. Um einen längerfristigen Zeitvergleich der Ergebnisse zu ermöglichen, wurden die Zeitreihen des Real- und Nominallohnindex mit Hilfe von Angaben zu den Bruttolöhnen und -gehältern je Arbeitnehmer aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen bis 1991 zurückgerechnet.

Detaillierte Informationen über die Höhe der Bruttostunden- und Bruttomonatsverdienste nach Wirtschaftszweigen, Beschäftigungsumfang, Leistungsgruppen, Geschlecht sowie Gebietsständen bietet die Fachserie 16, Reihe 2.1 die nach Branchen heruntergeladen werden kann.

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Bruttoverdiensten können über die Tabelle Bruttoverdienste, Wochenarbeitszeit (62321-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Weitere Auskünfte gibt:
Ralf Droßard,
Telefon: +49 611 75 4236

Media Contact

Ralf Droßard Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wie die Galvanotechnik durch Digitalisierung effizient wird

SurfaceTechnology GERMANY… Digitalisierung und Hartverchromung aus Chrom(III)-Elektrolyten: Das sind die beiden großen Themen, mit denen sich Forscherinnen und Forscher von der Abteilung Galvanotechnik am Fraunhofer IPA derzeit beschäftigen. Ihre Erkenntnisse…

Ersatz für Tierversuche – jetzt ganz ohne Tierleid

Erstes Gewebe-Modell der Leber völlig ohne Materialien tierischer Herkunft hergestellt. Wissenschaftler*innen der TU Berlin haben mit Hilfe von 3D-Biodruck erstmals ein Modell der Leber aus menschlichen Zellen hergestellt, ohne dabei…

Neue Wege zur mentalen Gesundheit

Magnetspule am Kopf sorgt für antidepressive Effekte… In der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) wird derzeit eine Studie zur Erforschung der antidepressiven Wirkung einer…

Partner & Förderer