Betriebliche Wassergewinnung 2007: 27,2 Milliarden Kubikmeter

Dies sind die Ergebnisse einer für das Jahr 2007 erstmals durchgeführten Erhebung über die nichtöffentliche Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. In den Berichtskreis dieser Erhebung wurden über alle Wirtschaftszweige hinweg Betriebe einbezogen, die selbst Wasser gewinnen, Abwasser in ein Gewässer einleiten oder eine Wassermenge von mindestens 10 000 Kubikmetern von anderen Betrieben oder aus dem öffentlichen Netz beziehen.

Zusätzlich zur Eigengewinnung von Frischwasser wurden von diesen Betrieben 2007 aus dem öffentlichen Netz und von anderen Betrieben außerhalb der Industrie weitere 1,6 Milliarden Kubikmeter Frischwasser bezogen. Somit stand den 9 806 befragten Betrieben ein Wasseraufkommen von insgesamt rund 28,8 Milliarden Kubikmetern zur Verfügung.

Davon wurden in den genannten Betrieben bundesweit 26,5 Milliarden Kubikmeter Frischwasser eingesetzt und zwar überwiegend (72,5%) zu Kühlzwecken im Bereich der Energieversorgung. In den verschiedenen Wirtschaftsbereichen des Verarbeitenden Gewerbes wurden insgesamt 5,7 Milliarden Kubikmeter Frischwasser genutzt, darunter rund 3,4 Milliarden Kubikmeter in der chemischen Industrie.

Die eingeleitete Abwassermenge der Direkt- und Indirekteinleitung lag in Deutschland im Jahr 2007 insgesamt bei 26,8 Milliarden Kubikmetern. Davon wurden 95,2% direkt und ohne vorherige Behandlung in betriebseigenen Abwasserbehandlungsanlagen in ein Oberflächengewässer oder in den Untergrund eingeleitet, darunter 22,5 Milliarden Kubikmeter Kühlwasser.

Detaillierte Ergebnisse über Gewinnung, Bezug und Abgabe von Wasser sowie über Abwasserbehandlung und Verbleib im nichtöffentlichen Bereich, enthält die aktuelle Ausgabe der Fachserie 19, Reihe 2.2 „Nichtöffentliche Wassersorgung und Abwasserbeseitigung 2007“, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de/publikationen), kostenlos erhältlich ist.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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Dr. Thomas Grundmann,
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