Industrie erwirtschaftet fast ein Viertel des Bruttoinlandsproduktes

Das Verarbeitende Gewerbe wird in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen nach 23 zusammengefassten Wirtschaftsbereichen dargestellt. Der Maschinenbau trägt als größter Bereich mit einem Anteil von knapp 15% zum Gesamtergebnis bei. Der Wirtschaftszweig Recycling dagegen hat mit nur 0,2% den geringsten Anteil.

In den letzten dreieinhalb Jahrzehnten entwickelte sich die preisbereinigte Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes verglichen mit der Gesamtwirtschaft unterdurchschnittlich. Im Zeitraum von 1970 bis 2006 betrug die jährliche Steigerung durchschnittlich 1,5% gegenüber 2,2% gesamtwirtschaftlich, wobei in den Jahren vor 1991 das frühere Bundesgebiet 1,9% beziehungsweise 2,7% erreicht hatte und sich für Deutschland in den Jahren seit 1991 geringere Zuwächse von 1,0% beziehungsweise 1,6% ergaben.

Die Produktivität im Verarbeitenden Gewerbe (preisbereinigte Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen) stieg seit 1970 im jährlichen Durchschnitt um 2,7%, die Lohnkosten (Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer) nahmen um durchschnittlich 4,8% pro Jahr zu. Für die Lohnstückkosten (Relation Lohnkosten zu Produktivität) ergab sich damit ein jahresdurchschnittlicher Zuwachs von rund 2,3%. In der Gesamtwirtschaft erbrachten in diesem Zeitraum sowohl die Produktivität mit 1,7% als auch die Lohnkosten mit 3,9% geringere Zuwächse, die gesamtwirtschaftlichen Lohnstückkosten stiegen dagegen mit 2,5% stärker als im Verarbeitenden Gewerbe.

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