Im Jahr 2004 rund 55 Millionen Tonnen Bauabfälle aufbereitet

Das sind 4,5 Millionen Tonnen oder 8% weniger als im Jahr 2002. Diese Abfälle bestanden größtenteils aus Bauschutt (56%) und Straßenaufbruch (21%) sowie Bodenaushub (12%) und gemischtem Bauschutt und Bodenaushub (11%).

Aus den Bauabfällen wurden 53,2 Millionen Tonnen Erzeugnisse gewonnen. Dies entspricht 96% der eingesetzten Menge. Den größten Anteil hatte hier Betonrezyklat (46%), der aus Bauschutt und Straßenaufbruch gewonnen wird.

Weitere Erzeugnisse waren Rezyklat aus Sand, Kies, Schotter, Pflaster und Gemischen mineralischer Stoffe (zusammen 23%), Ziegelrezyklat (14%), aufbereiteter Bodenaushub (8%) und Aspaltgranulat (7%). Die restliche Menge (2%) waren Pech- beziehungsweise teerhaltige Ausbaustoffe sowie Rezyklat aus Keramik und Fliesen.

Die gewonnenen Erzeugnisse und Stoffe wurden überwiegend im Straßen- und Wegebau eingesetzt (29,6 Millionen Tonnen). Weitere 20,7 Millionen Tonnen dienten im Erdbau der Verfüllung oder dem Lärmschutz.

Neben der Verwertung in Bauschuttaufbereitungsanlagen gibt es noch weitere Verwertungs- und Beseitigungsverfahren, durch die Bau- und Abbruchabfälle entsorgt werden. Betrachtet man alle Entsorgungsverfahren zusammen, so ist das Gesamtaufkommen im Jahr 2004 gegenüber 2002 um 22% auf rund 189 Millionen Tonnen gesunken. Der aufbereitete Anteil ist mit 29% vom Gesamtaufkommen ungefähr gleich geblieben.

Weitere Auskünfte erteilt: Zweigstelle Bonn, Andrea Sandner, Telefon: (01888) 644-8223, E-Mail: umwelt@destatis.de

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