Rund 15% der Bevölkerung Deutschlands leben auf dem Land

Ende 2003 lebten 12,7 Mill. oder 15,4% der Bevölkerung Deutschlands in ländlichen Gebieten. Im Vergleich zum Jahresende 1994 hat der Anteil der auf dem Land lebenden Bevölkerung abgenommen; damals hatte er bei 18,7% gelegen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, lebten 48,8% der Bevölkerung (40,3 Mill.) in städtischen oder dicht besiedelten Gebieten, in halbstädtischen Gebieten waren es 35,8% (29,5 Mill.). Gegenüber 1994 (32,4%) hat der Bevölkerungsanteil in den halbstädtischen Gebieten zugenommen, während er in den städtischen Gebieten gleich geblieben ist.

Die Bevölkerungsdichte auf dem Land betrug 66 Einwohner je Quadratkilometer. In den halbstädtischen Gebieten waren es 223 und in der Stadt 1 250 Einwohner je Quadratkilometer.

Der Anteil der Bevölkerung in ländlichen Gebieten war Ende 2003 in Mecklenburg-Vorpommern mit 64,4% und in Brandenburg mit 53,5% am höchsten, im Saarland (0,6%), in Nordrhein-Westfalen (1,2%) und Baden-Württemberg (6,2%) am niedrigsten. Den höchsten Verstädterungsgrad der Flächenstaaten wiesen Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von 71,6% der Bevölkerung, das Saarland (61,4%) und Hessen (52,3%) auf.

Diese Gebietstypologie für den Grad der Verstädterung wurde vom Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaft (Eurostat) in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten entwickelt. Anhand des Hauptkriteriums der Bevölkerungsdichte wurden die Gemeinden Deutschlands zum Gebietsstand Dezember 2000 drei Gebietstypen zugeordnet: städtische oder dicht besiedelte Gebiete (Bevölkerungsdichte größer als 500 Einwohner je Quadratkilometer), halbstädtische oder mittelstark besiedelte Gebiete (Bevölkerungsdichte zwischen 100 und 500 Einwohner je Quadratkilometer) und ländliche oder dünn besiedelte Gebiete (Bevölkerungsdichte weniger als 100 Einwohner je Quadratkilometer).

Weitere Auskünfte gibt: Hermann Voit, Telefon: (0611) 75-2116, E-Mail: hermann.voit@destatis.de

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