6,9% weniger Unternehmerinsolvenzen im Mai 2004

Im Mai 2004 verzeichneten die deutschen Insolvenzgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 3 131 Insolvenzen von Unternehmen, 6,9% weniger als im Mai 2003. Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen, insbesondere von Personen- und Kapitalgesellschaften, die in den meisten Monaten diesen Jahres zu beobachten war, auch im Mai 2004 fort. Dagegen haben die Insolvenzen der übrigen Schuldner um 21,0% auf 5 943 Fälle zugenommen. Die Insolvenzen der übrigen Schuldner verteilen sich auf 3 559 Verbraucher (+ 35,4%), 1 861 ehemals selbstständig Tätige (+ 5,7%), 304 Gesellschafter größerer Unternehmen (– 6,5%) und 219 Nachlassinsolvenzen (+ 10,1%). Im Mai 2004 wurden insgesamt 9 074 Insolvenzen gezählt (+ 9,6%).

Von Januar bis Mai 2004 kam es zu insgesamt 46 766 Insolvenzen, 12,9% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dabei nahmen die Unternehmensinsolvenzen um 1,3% auf 16 494 ab, während die Insolvenzen der übrigen Schuldner um 22,6% auf 30 272 anstiegen.

Die offenen Forderungen der Gläubiger betrugen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2004 knapp 17 Mrd. Euro, gegenüber 19 Mrd. Euro im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.

Weitere Ergebnisse zeigt die Tabelle: Insolvenzen in Deutschland

Weitere Auskünfte gibt: Wilfried Brust, Tel. 0611-75-2570, E-Mail: wilfried.brust@destatis.de

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Wilfried Brust Statistisches Bundesamt

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