Europäischer eLearning-Award auf der CeBIT verliehen

Die Auszeichnungen des Europäischen eLearning-Award „eureleA 2009“ konnten am 6. März 2009 auf der diesjährigen CeBIT in Hannover feierlich verliehen werden. Über diesen Wettbewerb werden innovative Aus- und Weiterbildungsprojekte prämiert, die elektronische Lehr- und Lernmethoden einsetzen.

Der Wettbewerb wird seit sechs Jahren vom Institute for Computers in Education der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft unter Federführung von Prof. Dr. Peter A. Henning aus der Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik durchgeführt.

Die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs gingen aus 120 Einzelbeiträgen aus acht Ländern hervor – damit zählte der Wettbewerb fast die doppelte Zahl an Teilnehmern als im Vorjahr. Die Finalrunde hatten 22 Projekte erreicht und eine Fachjury ermittelte die Preisträger in den sieben Wettbewerbskategorien. Die Auszeichnung besteht aus einer Preisfigur sowie Sach- und Geldstiftungen im Gesamtwert von mehr als 25 000 Euro, die von Industrie- und Wirtschaftsunternehmen für den Wettbewerb zur Verfügung gestellt wurden.

In der Kategorie „Beste Mediendidaktik“ ging die Auszeichnung an das Projekt „CESAR Lesen 2 – Software zur Förderung der Lesekompetenz“ der CES Verlag GmbH. In beeindruckender Weise holt CESAR Lesen 2 Kinder dort ab, wo sie stehen – und führt sie zu einer Verbesserung ihrer eigenen Medien- und Lesekompetenz. In der Kategorie „Beste Technische Umsetzung“ ging die Auszeichnung an das Projekt „Powertools Learning Campus“ der IMS Intelligent Media Systems AG und der Robert Bosch GmbH. In seiner virtuellen, schon fast dreidimensionalen Lernwelt kann sich der Nutzer nicht nur das Grundlagenwissen zur Bedienung der Werkzeuge aneignen, sondern ebenso ihr Innenleben erkunden. Eine Vielzahl von Anwendungstipps ermöglicht zudem auch ungeübten Personen den Einstieg in das handwerkliche Arbeiten.Für das „beste Projektmanagement“ wurde das Projekt „Einführung einer neuen eLearning-Umgebung“ der schweizerischen skyguide – swiss air navigation services ltd. ausgezeichnet. Zum Bildungsmanagement gehört die Organisation von Bildung, ihre Konzeptionierung und Einführung und damit die Transformation des Unternehmens hin zu einer Kultur des Lernens – ein Ansatz, der im vorliegenden Projekt hervorragend umgesetzt wurde. In Bezug auf die „beste Projektwirkung“ wurde das „Innovationsprojekt Polizei online“ des Innenministeriums Baden-Württemberg ausgezeichnet. Das Projekt reicht weit über seinen engeren Anwendungsbereich hinaus: Es schafft nicht nur das Werkzeug für ein modernes Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung, mit seinem dezentralen Redaktionssystem führt es dort zudem Technologien in Arbeitsprozesse ein, die bisher als „Web 2.0“ bekannt sind.In Bezug auf den „besten Gesamteindruck“ ging das Projekt training@epson der EPSON Deutschland GmbH als Sieger hervor. In allen bewerteten Einzelkategorien hatte diese Plattform zur betriebsinternen Weiterbildung des Unternehmens in der Summe die besten Bewertungen erhalten. Als „bestes Non-professional-eLearning-Projekt“ wurde das „Hautkrebs-Screening“ von Dr. Nikolaus Stosiek ausgezeichnet. Diese Plattform erlaubt es seinen Benutzern, ein Hautkrebs-Screening leicht verständlich und trotzdem wissenschaftlich fundiert nachzuvollziehen. Die Auszeichnung für das „beste Public-Relation-Projekt“ ging an die schwedische Agentur für die Entschädigung und Unterstützung von Verbrechensopfern. Insbesondere in seiner Adressierung der Öffentlichkeit setzt es in herausragender Weise Mittel des modernen eLearning ein.

„Dass wir den eureleA-eLearning-Award inzwischen schon zum zweiten Mal auf der CeBIT vergeben können“, so Prof. Dr. Peter Henning als Leiter des Organisationsteams am Institute for Computers in Education der Hochschule Karlsruhe, „verdeutlicht, welchen Stellenwert dem Einsatz elektronischer Lehr- und Lernmethoden beigemessen wird. Mit der Vergabe dieser Auszeichnung möchten wir Impulse setzen, zu weiteren Anstrengungen und innovativen Ansätzen motivieren und besondere Leistungen öffentlich hervorheben.“

Media Contact

Holger Gust Hochschule Karlsruhe

Weitere Informationen:

http://www.hs-karlsruhe.de

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