Preise im Wettbewerb für verbraucherfreundliche Verpackungen verliehen

„Schwer zu öffnende Verpackungen, unverständliche Anleitungen – viele Produkte gehen an den Bedürfnissen und Wünschen älterer Menschen vorbei. Umso wichtiger ist es, verbraucherfreundliche Verpackungen zu entwickeln.

Denn was für ältere Menschen praktisch ist, kommt auch den Jüngeren zu Gute“, erklärt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, heute bei der Preisverleihung des Designwettbewerbs „pack ein – pack aus – pack zu!“ in Berlin. Ziel des Wettbewerbs unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Ursula von der Leyen ist es, angehenden Designerinnen und Designern die wachsende Anzahl älterer Konsumentinnen und Konsumenten und deren Bedürfnisse bewusst zu machen.

„Zwei Drittel aller Seniorinnen und Senioren beklagen sich über das schwierige Öffnen von Verpackungen. Mit dem Wettbewerb 'pack ein – pack aus – pack zu!' machen wir darauf aufmerksam, dass es auch angesichts der demografischen Entwicklung noch stärker darauf ankommt, Produkte und Dienstleistungen an die Bedürfnisse und Wünsche älterer Menschen anzupassen. Davon profitiert auch die Wirtschaft, denn durch verbraucherfreundliche Produkte erschließen sich ihr neue Kundenkreise. Mit mehr als 300 Milliarden Euro jährlich machen die Ausgaben der über 60-Jährigen in Deutschland bereits heute fast ein Drittel des privaten Konsums aus. Das ist ein Wachstumsmarkt, den kaum ein Unternehmen ignorieren kann“, erklärt Staatssekretär Dr. Kues.

Der bundesweite Wettbewerb wurde vom Institut für Produkt- und Prozessgestaltung der Universität der Künste Berlin veranstaltet und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Auswahl unter den 161 Einsendungen von 22 Hochschulen aus dem ganzen Bundesgebiet traf eine unabhängige Jury, bestehend aus Prof. Hans Roericht (Gestalter) Franco Clivio (Gestalter), Prof. Dr. Ursula Lehr (Wissenschaftlerin), Cordula Tutt (Financial Times Deutschland), Eberhard Gebauer (Kaufhof Warenhaus AG), Jürgen Nadler (Stiftung Warentest) und Horst Prießnitz (Markenverband e.V.).

Die Ergebnisse des Wettbewerbs „pack aus – pack ein – pack zu!“ werden in einer Ausstellung bei designtransfer, Universität der Künste Berlin, Einsteinufer 43-53, 10587 Berlin, vom 8. bis 30. November 2006, Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, gezeigt.

Media Contact

BMFSFJ

Weitere Informationen:

http://www.bmfsfj.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Experiment öffnet Tür für Millionen von Qubits auf einem Chip

Forschenden der Universität Basel und des NCCR SPIN ist es erstmals gelungen, eine kontrollierbare Wechselwirkung zwischen zwei Lochspin-Qubits in einem herkömmlichen Silizium-Transistor zu realisieren. Diese Entwicklung eröffnet die Möglichkeit, Millionen…

Stofftrennung trifft auf Energiewende

Trennkolonnen dienen der Separation von unterschiedlichsten Stoffgemischen in der chemischen Industrie. Die steigende Nutzung erneuerbarer Energiequellen bringt nun jedoch neue Anforderungen für einen flexibleren Betrieb mit sich. Im Projekt ColTray…

Kreuzfahrtschiff als Datensammler

Helmholtz-Innovationsplattform und HX Hurtigruten Expeditions erproben neue Wege in der Ozeanbeobachtung. Wissenschaftliche Forschung nicht nur von speziellen Forschungsschiffen aus zu betreiben, sondern auch von nicht-wissenschaftlichen Schiffen und marinen Infrastrukturen –…

Partner & Förderer