Wissenschaftspreis für Rostocker Historiker

PD Dr. Stefan Kroll, Privatdozent für Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität Rostock, erhält den Werner-Hahlweg-Preis für Militärgeschichte 2006 (2. Preis). Der Preis wird seit 1992 in Erinnerung an den Militärhistoriker Dr. Werner Hahlweg (1912-1989) im Rhythmus von zwei Jahren vergeben. Mit der Auszeichnung soll das Lebenswerk dieses international bekannten Gelehrten geehrt, die Bedeutung der Militärgeschichte gestärkt und dem wissenschaftlichen Nachwuchs Anreiz und Förderung gegeben werden. Die feierliche Preisverleihung findet am 17. Mai in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin statt.

Insgesamt werden in diesem Jahr vier Preise mit einer Gesamtdotierung von € 11.500 vergeben. Stefan Kroll erhält den mit € 3.000,- dotierten 2. Preis für seine Habilitationsschrift, die sich am Beispiel der kursächsischen Armee erstmals umfassend mit dem Friedensalltag und den Kriegserfahrungen von Unteroffizieren und einfachen Soldaten der Armee eines großen deutschen Territorialstaates im 18. Jahrhundert befasst. Er leistet mit seiner Arbeit, die im Sommer als Buch im Schöningh-Verlag erscheinen wird, einen wichtigen Beitrag zur modernen Sozial- und Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit.

Stefan Kroll, Jahrgang 1965, studierte und promovierte an der Universität Hamburg. Von 1995 bis 2001 war er wissenschaftlicher Assistent am Historischen Institut der Universität Rostock, wo er sich 2004 für das Fach Neuere Geschichte auch habilitierte. Seit Oktober 2004 ist er dort Leiter des Arbeitsbereichs Multimedia und Datenverarbeitung in den Geisteswissenschaften. Im Sommersemester 2006 vertritt er am Historischen Institut die Professur für Geschichte der Frühen Neuzeit.

D Dr. Stefan Kroll
Historisches Institut/
Arbeitsbereich Multimedia und Datenverarbeitung in den Geisteswissenschaften
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