Weltstandard soll LED zum Durchbruch verhelfen
Die Siemens-Tochter zeigt die Spotlichtquelle Prevaled Core Z2, die mit 108 Lumen pro Watt elektrischer Leistung zehnmal effizienter ist als eine Glühlampe. Zudem werden die stabförmigen LED-Module Prevaled Linear und Prevaled Linear Slim für Büro-Leuchten sowie Anwendungen in Industriegebäuden vorgestellt.
Leuchtdioden (LED) entwickeln sich sehr schnell und werden immer effizienter. Bisher müssen Hersteller deshalb für jede LED-Generation nahezu eine neue Leuchte entwerfen. Um Abhilfe zu schaffen, haben sich derzeit rund 180 Unternehmen weltweit zum sogenannten Zhaga-Konsortium zusammengeschlossen. Das Konsortium definiert bestimmte Schnittstellen-Spezifikationen für LED-Module und die dazugehörige Elektronik (das Vorschaltgerät) – gemeinsam bilden sie die sogenannte LED-Light-Engine.
Es werden dabei mechanische, thermische, photometrische und elektrische Schnittstellen betrachtet. Mit diesen Definitionen werden die Zhaga-zertifizierten Light-Engines das Pendant zu standardisierten Leuchtmitteln wie Glüh- oder Leuchtstofflampe in der traditionellen Lichtwelt.
Definierte Eckdaten bieten den Leuchtenherstellern Planungssicherheit. Sie ermöglichen den Herstellern Flexibilität, da sie sich auf ihr „Kerngeschäft“ – das Entwickeln von Leuchten – konzentrieren können. Die Entwicklung des Zhaga-Standards ist ein wichtiger Schritt, um LED-Beleuchtung weiter im Massenmarkt zu verankern. Die Siemens-Tochter Osram ist eines der Gründungsmitglieder des Konsortiums.
Energieeffiziente LED sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 30 Milliarden Euro erzielte. Das macht Siemens zu einem der weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum fast 320 Millionen Tonnen CO2 eingespart, das ist so viel wie Berlin, Delhi, Hongkong, Istanbul, London, New York, Singapur und Tokio in Summe an CO2 jährlich ausstoßen. (IN 2012.04.2)
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