Fraunhofer goes Singapore: Bundesforschungsministerin eröffnet Fraunhofer-Projektzentrum

Der asiatische Markt hat Wachstumspotential. Europäische Unternehmen engagieren sich daher dort. Nun geht Fraunhofer, vertreten durch das Fraunhofer IGD, mit einer Auslandstochter nach Singapur. Gemeinsam mit der Nanyang Technological University (NTU) Singapur gründete das Fraunhofer IGD 1998 das Centre for Advanced Media Technology (CAMTech). CAMTech wird nun in das gemeinsame Projektzentrum überführt, um eine noch engere Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Das Fraunhofer Project Centre for IDM @NTU (Fraunhofer IDM@NTU) wird auf dem Gelände der NTU beheimatet sein und seinen Forschungsschwerpunkt auf Interaktive Digitale Medien (IDM) legen.

Dies umfasst unter anderem die Entwicklung von Softwarelösungen für moderne internetfähige Mobiltelefone. Weitere Forschungszweige sind die anderen Hauptfelder des Visual Computing: die Computer Graphik, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realitäten. Der Fraunhoferauftrag, die direkte Forschung zu aktuellen Fragestellungen aus der Wirtschaft voranzutreiben, gilt auch für Fraunhofer IDM@NTU.

„An der NTU forschen die führenden Wissenschaftler Asiens aus dem Bereich der Interaktiven Digitalen Medien“, erklärt Prof. Wolfgang Müller-Wittig, Leiter von Fraunhofer IDM@NTU. „Der asiatische Markt ist für seine Produkte in diesem Sektor bekannt. Hier bietet sich ein weites Betätigungsfeld.“

Die Vertragsunterzeichnung erfolgte am gestrigen Montag (31.05.) im Beisein von Bundesforschungsministerin Annette Schavan. „Der Schritt von Fraunhofer nach Singapur ist ein Erfolg für die europäische Forschungslandschaft“, sagte Schavan bei der Eröffnungsfeier. „Der unmittelbare Kontakt zum asiatischen Markt und den führenden Wissenschaftlern Asiens im Bereich Interaktiver Digitaler Medien bietet zugleich eine große Chance für gewinnbringende Kooperationen.“ Fraunhofer IDM@NTU beginnt seinen Betrieb mit 20 Forschern. Das Forscherteam soll in den kommenden Jahren noch deutlich wachsen. Das Budget der ersten fünf Jahre beträgt fast sieben Millionen Euro.

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Konrad Baier Fraunhofer

Weitere Informationen:

http://www.igd.fraunhofer.de

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