Chinesische Huawei betritt europäische 3G-Bühne

Mobilfunkausrüster installiert UMTS-Netzwerk für niederländische Telfort

Der chinesische Mobilfunkausrüster Huawei Technologies hat den ersten Schritt auf den Zukunft versprechenden europäischen Mobilfunkmarkt gesetzt. Die Chinesen werden ein UMTS-Netzwerk für den niederländischen Provider Telfort installieren. Eine entsprechende Vereinbarung sei im Beisein der Premierminister Chinas und der Niederlande unterzeichnet worden, teilten beide Unternehmen mit. Der Wert des Deals soll sich zwischen 200 und 400 Mio. Euro bewegen, schreibt das Wall Street Journal unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.

„Wir sind froh, Huawei als strategischen Partner für unsere Entwicklung im mobilen Daten- und UMTS-Bereich zu haben“, sagte Telfort-CEO Ton aan de Stegge (Bild rechts). Bei der Entscheidung für den chinesischen Ausrüster hätten technische Kriterien das größte Gewicht gehabt. Mitentscheidend dürften aber auch die vergleichsweise geringen Preise der Chinesen sein. Mit dem ersten UMTS-Vertrag auf europäischen Boden dringt Huawei in die Phalanx der etablierten Mobilfunkausrüster wie Ericsson, Nokia, Siemens, Alcatel und Nortel ein.

„Der europäische Markt steht als der wichtigste Markt in der Internationalisierungs-Strategie von Huawei ganz oben auf der Liste“, sagte Huaweis Europa-Chef Deng Tao. Das Unternehmen wolle mehr in den Aufbau eines europäischen Service- und Support-Systems investieren. Im Rahmen des aktuellen Deals wird Huawei das fünfte kommerzielle UMTS-Netzwerk installieren. Zuvor hatten die Chinesen Netzwerke der dritten Generation in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Hongkong, Mauritius und Malaysia errichtet.

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Jörn Brien pressetext.austria

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