Stau-Alarm auf Google Maps

Google hat einmal mehr seinen Online-Kartendienst Google Maps um Zusatzdaten erweitert und integriert ab sofort auch Verkehrsdaten für die größten US-Städte. Bisher der Version für Mobiltelefone vorbehalten, können damit jetzt auch alle Desktop-Anwender auf Echtzeit-Informationen der wichtigsten Hauptstraßen und Highways zugreifen.

Bei der Darstellung des Verkehrsflusses setzt Google auf ein ampelfarbenes System. Während die grüne Unterlegung der Straße eine Fortbewegung des Verkehrs mit mehr als 50 mph anzeigt und gelb für kleinere Verzögerungen steht, leuchtet der entsprechende Highway bei Stau und stockendem Verkehr rot.

Derzeit umfasst der Datenpool mehr als 30 US-Städte wie San Francisco, New York, Dallas oder Chicago. Im Laufe der Zeit soll der Infodienst aber auch auf kleinere Städte und Regionen ausgeweitet werden. Ob eine ähnliche Service-Leistung auch für Europa geplant ist, ist derzeit nicht bekannt. In den USA greift Google auf mehrere Informationsquellen zurück, darunter auch Straßensensoren und Taxiflotten. Mit der Integration der Daten zieht der Online-Gigant zudem mit Yahoo gleich, das bei seiner Kartensoftware Yahoo Maps bereits seit längerer Zeit für den US-Raum Verkehrsinformationen in seinen Online-Karten integriert.

Einen vergleichbaren, wenngleich weniger tagesaktuellen Weg geht indes die Stadt Zürich. Das dortige Tiefbauamt stellt Google-Earth-Benutzern seit einigen Monaten Informationen über die Baustellen der Stadt zur Verfügung. Die Daten werden rund einmal im Monat aktualisiert und beinhalten in erster Linie größere Bauarbeiten, die längerfristig für Umleitungen oder Behinderungen sorgen. „Als GIS-Koordinator, der seit Jahren mit entsprechenden Datenlisten arbeitet, habe ich mir immer schon eine grafische Integration in Stadtplänen gewünscht. Mit Google Earth lässt sich dies nun praktischerweise umsetzen“, so Martin Stahl, Projektleiter am Züricher Tiefbauamt, im Gespräch mit pressetext.

Stahl zufolge seien die Informationen in erster Linie für die Bevölkerung und Pendler gedacht, die regelmäßig mit dem Auto unterwegs sind. Eine Aktualisierung in kürzeren Abständen sowie das Miteinbeziehen von kleineren Baustellen bezeichnete Stahl als interessantes Vorhaben für die Zukunft. Im Moment würden dafür allerdings die notwendigen Personal-Kapazitäten fehlen. „Wir werden das aber natürlich weiterverfolgen und auch die Nachfrage im Auge behalten. Das bisherige Echo war jedoch ausgezeichnet“, so Stahl abschließend.

Media Contact

Martin Stepanek pressetext.schweiz

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