Gehälter wachsen 2006 und 2007 nur mäßig
Die Gehälter sind in Deutschland im Jahr 2006 um durchschnittlich 3 Prozent gestiegen – für 2007 sind 3,1 Prozent zu erwarten.
Das geht aus der aktuellen internationalen Gehaltsstudie „Salary Trends Survey 2006/2007“ des HR-Beratungsunternehmens ECA International hervor.
Damit gehören die Gehaltszuwächse in Deutschland zu den niedrigsten in der Welt – und für 2007 ist keine Trendwende in Sicht: Unter Berücksichtigung der Inflation werden die Realgehälter im kommenden Jahr sogar unter denen von 2006 liegen.
Die „Salary Trends Survey 2006/2007“ von ECA International beruht auf Gehaltsinformationen von internationalen Unternehmen über die tatsächliche Gehaltsentwicklung 2006 und über geplante Erhöhungen für 2007.
Diese Informationen – analysiert und interpretiert vor dem Hintergrund nationaler und globaler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen – helfen Unternehmen beim Vergleich und der Kontrolle des internationalen Gehaltsniveaus und beim Festlegen der Gehälter von Auslandsmitarbeitern.
Die Gehälter in Deutschland sind 2006 zum dritten Mal in Folge um 3 Prozent gestiegen. Damit rangiert Deutschland vor der Schweiz weltweit am unteren Ende des Feldes. Unter Berücksichtigung der Inflation ist der reale Gehaltszuwachs in Deutschland 2006 jedoch auf 1 Prozent gesunken, während er in der Schweiz, die eine Inflation von unter 1 Prozent hat, bei 1,6 Prozent liegt.
Rapides Wirtschaftswachstum hat in Osteuropa zu einem deutlich höheren Gehaltswachstum geführt – beispielsweise zu 6,1 Prozent Zuwachs in Ungarn und 4,8 Prozent in Polen. Mit 12 Prozent sind die Gehälter in Russland deutlich stärker gestiegen als im Rest Europas. Mit einer gleichzeitig auf unter 10 Prozent gefallenen Inflation können die russischen Arbeitnehmer für 2006 erstmals in den letzten Jahren einen realen Gehaltszuwachs verbuchen – Tendenz steigend für 2007.
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