Nächster Meilenstein für den ersten privaten Weltraumbahnhof

Es ist ein kühnes Projekt, auf das sich die Augen der Welt richten und dem die Beteiligten mit Spannung entgegenfiebern. Das Raumfahrtunternehmen Virgin Galactic des britischen Milliardärs Richard Branson soll einen Trip für Privatpersonen ins All möglich machen.

Jetzt wird im US-amerikanischen Bundesstaat New Mexico die Startbahn des Spaceports America, dem ersten privaten Weltraumflughafen der Welt eröffnet, von dem aus Sonja Rohde als erste deutsche Frau in spätestens 18 Monaten ins Weltall fliegen wird.

Gut 3 Kilometer lang und ca. 60 Meter breit ist die Startbahn, auf der das eigens konstruierte Spaceship 2 abheben soll. Die Fertigstellung ist ein weiterer Meilenstein zu diesem historischen Projekt. „Der 22. Oktober wird ein Fortschritt von großer Tragweite in der Geschichte der Raumfahrt und der Kommerzialisierung von Allflügen sein“, sagt Branson selbst.

Erst vergangene Woche haben die Wissenschaftler den ersten bemannten Gleitflug mit dem Spaceship 2 gefeiert. Einer der privaten Pioniere im All wird eine Deutsche sein: Sonja Rohde aus Hagen hat sich einen Platz bei einem der ersten Flüge gesichert und trainiert seit Jahren dafür. Alle erforderlichen Belastungstests hat sie erfolgreich bestanden. Die 34-Jährige ist jetzt extra in die USA gereist, um bei der feierlichen Eröffnung der Startbahn dabei zu sein. „Es ist großartig zu sehen, wie dieses Projekt wächst. Und mit jedem weiteren Meilenstein wächst auch die Sehnsucht, endlich starten zu können“, sagt die Privatastronautin aus Nordrhein-Westfalen.

Ihre Reise ins All verdankt Sonja Rohde nicht etwa der Weltraumbehörde ESA, sondern ihrem eigenen Enthusiasmus und Mut. Als die junge Diplom-Kauffrau aus Hagen den Abenteurer und Multimilliardär Richard Branson bei einer Afrika-Safari kennenlernt und er ihr von seinen Plänen erzählt, entschließt sie sich spontan, sich ihren Kindheitstraum vom Flug ins All zu erfüllen. Sie gehört damit zu den allerersten Menschen weltweit, die bereit sind, sich als Privatastronaut ins Weltall schießen zu lassen. Als einzige Deutsche zählt sie zur Gruppe der Founder von Virgin Galactic, einer internationalen Gruppe von 84 von Richard Branson handverlesenen Privatastronauten, die als allererste ins All fliegen werden und dabei ihr Land repräsentieren. „Es ist das größte Abenteuer meines Lebens“, sagt Rohde.

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presseportal

Weitere Informationen:

http://www.sonjarohde.de

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