Farbstoffversuch in Isar und Donau

Am Mittwoch den 26.05.2010 vormittags führt die Bundesanstalt für Gewässerkunde (Koblenz) eine Untersuchung zur Bestimmung von Stofftransport-Laufzeiten in Isar und Donau durch.

Dabei wird im Bereich des Kernkraftwerkes Isar ein Fluoreszenz-Farbstoff (Sulforhodamin G) eingebracht, dessen Ausbreitung dann mit Hilfe mehrerer Mess- und Probenahmeeinrichtungen bis zum Grenzübergang nach Jochenstein verfolgt wird. Ziel der Untersuchung ist es, im Falle punktueller radioaktiver Schadstoffeinträge durch kerntechnische Anlagen Vorhersagen zur Ausbreitung der Schadstoffkonzentration in der fließenden Welle leisten zu können, wie es vom Strahlenschutzvorsorgegesetz gefordert wird.

Der verwendete Farbstoff führt auf den ersten Kilometern zu einer orangeroten Einfärbung der Isar, wird dann aber sehr schnell verdünnt und lässt sich optisch nach etwa zehn Kilometern nicht mehr wahrnehmen. Der verwendete Farbstoff ist umweltneutral und unschädlich für Wasserorganismen. Eine Genehmigung zur Einbringung des Farbstoffes wurde vom Landratsamt Landshut erteilt. Die Fischereiberechtigten sind informiert.

Die Bundesanstalt für Gewässerkunde gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und ist forschend und beratend an Bundeswasserstraßen tätig. Die Überwachung der Radioaktivität in den Gewässern zählt zu ihren Aufgaben.

Weitere fachliche Informationen: Dr. Werner Speer, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Am Mainzer Tor 1, 56068 Koblenz, Tel. 0261/ 1306 5430, Fax: 0261/ 1306 5611, E-mail: speer@bafg.de,

Kontakt und Adresse für Belegexemplar: Alfred Hommes, Referat Controlling und Öffentlichkeitsarbeit, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Am Mainzer Tor 1, 56068 Koblenz, Tel. 0261/ 1306-5288, Fax: 0261/ 1306 5333, E-mail: hommes@bafg.de, Internet: http://www.bafg.de

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