Einheitlicher „CO2-Fußabdruck“ für Waren und Dienstleistungen
Im Auftrag des Bundesumweltministeriums hat das Freiburger Öko-Institut Vorschläge entwickelt, wie man die Klimabilanz von Produkten und Dienstleistungen künftig einheitlich kennzeichnen kann.
Mehr als 200 Vertreter aus Wissenschaft, Verbänden, Wirtschaft und Politik beraten heute in Berlin auf der Konferenz „CO2-Kennzeichnung von Waren und Dienstleistungen“ über Möglichkeiten für einheitliche „Product Carbon Footprints“ (CO2-Fußabdruck).
Vor diesem Hintergrund erarbeiten Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt zusammen mit dem Öko-Institut und Teilen der privaten Wirtschaft derzeit einen Leitfaden für Unternehmen, die die CO2-Bilanz ihrer Produkte und Dienstleistungen darstellen möchten.
Grundsätzlich ist es jedoch sinnvoll, für Produkte und Dienstleistungen nicht nur die CO2-Bilanz kenntlich zu machen, sondern alle umweltrelevanten Aspekte herauszustellen – vom Flächenverbrauch bis hin zu Wasser- und Schadstoffbelastungen.
So werden beim Umweltzeichen Blauer Engel seit langem alle umweltrelevanten Kriterien berücksichtigt, darunter auch der „CO2-Fußabdruck“. Die Vergabe des Blauen Engels wurde zudem auf besonders klimarelevante Produkte ausgeweitet.
Rund 30 Produktgruppen werden in diesem Bereich derzeit bewertet. Bis Ende 2011 sollen 100 Warengruppen und Dienstleistungen, die besonders das Klima schonen, einen Blauen Engel tragen können.
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