Prebiotische Babykost für eine gesunde Darmflora des Kindes

Nicht gestillte Kinder haben bei Einsatz einer mit prebiotischen Ballaststoffen angereicherten Säuglingsnahrung die gleichen gesundheitlichen Vorteile wie gestillte Säuglinge, berichtet heute Diplom Oecotrophologin Daniela Rösler von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik in Bad Aachen.

Gesellschaftssprecher Sven-David Müller rät für die Gesundheit von nicht gestillten Kindern zum Einsatz prebiotischer Babynahrung, die die gesunde Darmflora unterstützt und Allergien vorbeugen kann. Muttermilch stärkt die Abwehr der Babys unter anderem durch enthaltene Ballaststoffe, die als Nahrung für die gesunde Darmflora dienen. Daraus resultieren höhere Konzentrationen von gesundheitsförderlichen Bifidobakterien bei gestillten Kindern im Vergleich zu nicht gestillten Babys. Säuglingsnahrung mit einer prebiotischen Ballaststoffmischung aus Galactooligosacchariden und Inulin führt dagegen zu höheren Bifidobakterienkonzentrationen als herkömmliche Babykost.

Wissenschaftler fanden im Rahmen einer Placebo-kontrollierten Studie heraus, dass mit prebiotischen Ballaststoffen angereicherte Säuglingsnahrung dosisabhängig das Wachstum der gesundheitsförderlichen Darmkeime stimuliert (2). Eine aktuelle Studie zeigte, dass nicht nur die gesundheitsfördernden Bifidusbakterien durch diese prebiotischen Ballaststoffe erhöht, sondern auch unerwünschte Darmkeime wie Clostridien verdrängt werden (1). Wissenschaftler bringen eine geringe Clostridien-Konzentration im Darm mit der Vermeidung von allergischen Erkrankungen in Zusammenhang und sehen darin einen neuen Ansatz für die Allergieprävention. Moderne Säuglingsnahrungen nähern sich damit immer weiter dem Vorbild der Natur an und wirken sich positiv auf die gesundheitliche Entwicklung des Kindes aus.

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