Keine neuen SARS-Infektionen in China

Seit Wochen meldet China erstmals nach der Veröffentlichung seiner SARS-Statistik im April keine Neu-Infektionen mit der Lungenkrankheit SARS mehr. Zwei Menschen sind allerdings an der schweren Lungenkrankheit gestorben. Die WHO warnt nun vor einer „Selbstzufriedenheit“. Die Krankheit werde noch lange nicht ausgerottet sein. Das Beispiel Toronto habe gezeigt, dass man die Krankheit selbst mit einem entwickelten Gesundheitssystem nicht einfach los wird, erklärte der Sprecher der WHO in Peking, Bob Dietz. In China haben sich mehr als 5.300 Menschen mit SARS infiziert, 334 sind gestorben.

Besorgt sei man über die Situation in Kanada. Wurde Mitte Mai Entwarnung gegeben, meldeten die Behörden Sonntagabend einen neuen Todesfall. Zu dem gebe es sechs neue Verdachtsfälle. Über 5.000 stehen in Kanada, zumeist in Toronto, unter einer zehntägigen Quarantäne. Der Gesundheitsminister von Ontario warnt in diesem Zusammenhang, dass jene, die gegen die Quarantäne-Maßnahmen verstoßen, „ans Bett gekettet werden müssten“. In Kanada sind bislang 31 Menschen an SARS gestorben. Aufgrund der Neuinfektionen wurde Toronto wieder auf die SARS-Liste gesetzt. Indessen wurde Singapur von der WHO von der Liste der SARS-Gebiete gestrichen. Seit 11. Mai ist kein neuer SARS-Fall registriert worden.

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Sandra Standhartinger pressetext.austria

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