Messkoffer schützt vor unsichtbaren Gefahren aus Containern

In Frachtcontainern lauern häufig unsichtbare Gefahren. Es handelt sich dabei um Giftstoffe, mit denen Handelswaren begast werden, um sie auf dem Transportweg vor Schädlingsbefall und Krankheitserregern zu schützen.

Begaste Container häufig nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet

Die Grenzwerte der Schadstoffe werden häufig überschritten und viele der begasten Container sind nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet. Dadurch stellen sie eine erhebliche Gefahr für all jene Menschen dar, die solche Container öffnen müssen: Mitarbeiter von Zoll, Hafenbehörden, Polizei und Feuerwehr sowie Logistikunternehmen. Auch für den Endverbraucher kann ein Risiko bestehen, denn Waren können die Gase absorbieren und monatelang wieder freigeben.

Zahlreiche Container, die Produkte wie Möbel, Kleidung, Spielzeug und sogar Lebensmittel enthalten, werden mit Methylbromid, Phosphorwasserstoff, Formaldehyd und Trichlornitromethan versehen. Die Schädlingsbekämpfungsmittel Methylbromid und Phosphorwasserstoff sind in hohen Konzentrationen erheblich giftig für den Menschen.

Gefahrstoffe in Häfen und Flughäfen oft noch im Container

Da sich die Gefahrstoffe nicht immer auf dem Transportweg verflüchtigen, können sie bei der Ankunft in Häfen und Flughäfen noch in den Containern enthalten sein. Zuverlässige Gasmessverfahren sind erforderlich, um zu klären, welche Stoffe die Container enthalten.

Genaue Messungen vor Ort können die Entscheidung erleichtern, ob von einem Container eine Gesundheitsgefahr ausgeht, ob dieser sicher geöffnet und betreten werden darf, und ob die Waren weiter auf ihren Weg zum Endverbraucher geleitet werden können. Einfach zu handhabende Geräte für den Einsatz vor Ort sind für eine sichere Lagebeurteilung unerlässlich.

Messkoffer-System mit vierstufiger Sicherheitsstrategie

Die Leopold Siegrist GmbH bietet mit dem Messkoffer SGS-14 K ein handliches Komplett-Set zur Prüfung von Containern an, das als Gasmessgerät den Multigas-Monitor MX 6, Prüfröhrchen zur Identifikation und Messung der Konzentration von schädlichen Gasen sowie Probenahme-Röhrchen für Laboranalysen enthält.

Das System beruht auf einer vierstufigen Sicherheitsstrategie: Bei einem zweifelhaften Container muss der zuständige Mitarbeiter zunächst eine Explosionsgefahr ausschließen. Ein etwaiges Risiko lässt sich mittels des Gasmessgerätes MX 6 feststellen. Im nächsten Schritt sollen verschiedene unbekannte Gase, die der Container enthalten könnte, aufgespürt werden.

Zusätzlicher Detektor erkennt Vielzahl von Containergasen

Ergibt sich aus der Containerbeschriftung oder den Begleitpapieren, dass der Container mit einem bestimmten Stoff behandelt wurde, so kann seine Restkonzentration mit dem entsprechenden Prüfröhrchen oder dem jeweiligen Sensor des MX 6 gemessen werden. In das Messgerät lässt sich zusätzlich ein Photonen-Ionisations-Detektor (PID) integrieren, der eine Vielzahl von Containergasen erkennt. Reichen die Ergebnisse nicht zur Gewissheit aus, besteht die Möglichkeit, Proben für die Laboranalyse zu nehmen.

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Bernd Maienschein MM MaschinenMarkt

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