Mit Chlordioxid gegen Legionellen

Die Herstellung des Chlordioxids erfolgt bedarfsgesteuert nach dem Natriumchlorit/Salzsäure-Verfahren aus verdünnten Lösungen. Die produzierte Chlordioxidlösung wird zunächst in einem Vorratsbehälter zwischengelagert und mit Hilfe einer Dosierpumpe automatisch in Anhängigkeit des Durchflusses in die Wasserleitung injiziert.Chlordioxid besitzt eine sehr hohe Desinfektionswirkung und wirkt daher sehr effektiv gegen Keime, unter anderem gegen Legionellen.

Chlordioxid-Anlage bei laufendem Betrieb installierbar

Oxiperm Pro-Anlagen können den Angaben zufolge installiert und in Betrieb genommen werden, ohne die Wasserversorgung zu unterbrechen. In der Anlagensteuerung ist bereits standardmäßig eine Messwerterfassung integriert, so dass die in der Trinkwasserverordnung vorgeschriebene Messpflicht mit dem Anschluss einer Messzelle erfüllt ist.

Chlordioxid wird in geringeren Anwendungskonzentrationen als Chlor benötigt. Es desinfiziert nach Herstellerangabe schneller und wirkt wegen seiner großen Beständigkeit im Wasser auch in ausgedehnten Rohrnetzen zuverlässig bis in die Endstränge (Depotwirkung). Weil es lange im Leitungssystem verbleibt, ist auch ohne Wasserentnahme eine Desinfektionswirkung gegeben.

Im pH-Bereich zwischen 6 und 10 gibt es den Angaben zufolge keine pH-Abhängigkeiten in der desinfizierenden Wirkung wie bei der Desinfektion mit Chlor oder Chlorbleichlauge. Außerdem baut Chlordioxid den Biofilm ab und entzieht den Legionellen so die Lebensgrundlage.