Bohrspindelsätze für hochdynamische Bohr- und Fräswerke

Die Zusammenführung von klassischen Fräsmaschinen und Bohrwerken ermöglicht dem Anwender, ein breites Spektrum an Bearbeitungsmöglichkeiten in einer Aufspannung auf einer Maschine auszuführen.

Ein weiterer Trend ist die Fortentwicklung klassischer Bohrwerke hin zu hochdynamischen Maschinen mit Spindeldrehzahlen bis 5000 min–1. Die A. Mannesmann Maschinenfabrik ist maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt und verfügt über langjähriges Know-how sowohl in der Herstellung von Bohrspindelsätzen als auch in der Bearbeitung der zugehörigen Traghülsen (RAM) nach Kundenzeichnungen.

Bohrspindelsätze mit hoher Laufruhe und Präzision

Bohrspindelsätze bestehen im Wesentlichen aus einer Hohlspindel und einer Bohrspindel. Wie das Unternehmen erläutert, zeichnen sie sich durch hohe Laufruhe, höchste Präzision und lange Lebensdauer aus. Ein typisches Beispiel ist ein Bohrspindelsatz mit einer Bohrspindel mit 160 mm Durchmesser und einer Länge von 2800 mm, einer Hohlspindel mit 260 mm Durchmesser und 1355 mm Länge, Wuchtgüte 3000 min–1.

Beide Werkstücke sind tiefnitriert, geschliffen und geläppt sowie auf Schmierfilmdicke von 4 bis 5 µm Spaltweite gepaart, wird erläutert. Die Bearbeitung beider Werkstücke erfolgt nach Angabe des Herstellers mit einer hoch entwickelten Schleiftechnik. Diese sorgt für geringste Wärmeentwicklung beim Betrieb des Bohrspindelsatzes, ermöglicht höchste Drehzahlen und einen hochdynamischen Betrieb der Bearbeitungsmaschine.

Die Kegel zur Werkzeugaufnahme werden nach Kundenwunsch hergestellt – ob SK 50 oder andere Größen, auch in Big-Plus-Ausführungen oder Aufnahmen für HSK-Kegelhohlschäfte. Die hohe Genauigkeit im Bereich von Winkelsekunden und ein optimaler Traganteil sind das Ergebnis höchster Schleifpräzision. Es wird mit modernsten Messmitteln geprüft und jede Lieferung mit einer umfassenden Qualitätsdokumentation begleitet. Bohrspindeln können auch mit auswechselbaren Konus-Buchsen für die Werkzeugaufnahme hergestellt werden.