Sachsens Staatsregierung sichert Fördermittel für Innovationszentrum Lausitz

Im Innovationszentrum Lausitz – zugleich Innovationswerkstatt – soll die praxisnahe Forschung der Hochschule unmittelbar mit der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit und der Produktion innovativer Unternehmen verbunden werden. Um dies zu erreichen, wird ein neu zu errichtendes Forschungs- und Laborgebäude der Hochschule Zittau-Görlitz unmittelbar mit einem neuen Technologie- und Gründerzentrum verbunden. Dadurch entstehen optimale Voraussetzungen für eine enge Zusammenarbeit von Hochschulinstituten und Unternehmen.

Sachsens Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Dr. Matthias Rößler, hat aus Anlass der 10-Jahres-Feier der Hochschule Zittau/Görlitz (FH) die hervorragende Ausbildung und Forschungstätigkeit an diesem Wissenschaftsstandort gewürdigt. Er verkündete zugleich die gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit gesicherte Finanzierung für das Innovationszentrum Lausitz. Sein Ressort wird den Hochschulteil des Innovationszentrums im Umfang von rund 2 Mio. Euro fördern. Dreiviertel dieser Bauinvestition sind Europamittel, der andere Teil kommt vom Freistaat Sachsen.

Im Ergebnis der Inno-Lausitz-Initiative hatte die Hochschule Zittau/Görlitz im September 2001 vorgeschlagen, ein „Innovationszentrum Lausitz“ für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer auf dem Hochschul-Campus einzurichten. Im Innovationszentrum – zugleich Innovationswerkstatt – soll die praxisnahe Forschung der Hochschule unmittelbar mit der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit und der Produktion innovativer Unternehmen verbunden werden. Um dies zu erreichen, wird ein neu zu errichtendes Forschungs- und Laborgebäude der Hochschule unmittelbar mit einem neuen Technologie- und Gründerzentrum verbunden. Dadurch entstehen optimale Voraussetzungen für eine enge Zusammenarbeit von Hochschulinstituten und Unternehmen.

„Unser Engagement in der Lausitz geht von der Grundüberlegung aus, dass nachhaltige Effekte für die Zukunftssicherung vor allem von Clustern ausgehen, die aus innovativen Unternehmen und Dienstleistern sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen bestehen. Staatliche Förderung muss sich deshalb auf die Unterstützung solcher Netzwerke konzentrieren“, so Wissenschaftsminister Dr. Matthias Rößler.

Es liegt auf der Hand, dass der örtlichen Hochschule dabei eine zentrale Rolle zukommt. Sie kann vor allem ihr Forschungspotential, das Fachkräftepotential ihrer Studenten und Absolventen, den Transfer ihrer wissenschaftlich-technologischen Ergebnisse in regionale Unternehmen und ihr Existenzgründerpotential in die regionale Entwicklung einbringen.

Das Konzept des Innovationszentrums Lausitz ist im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministeriums begutachtet worden. Das Ergebnis liegt seit April 2002 vor und bestätigt sowohl die erwarteten Effekte für die regionale Wirtschaftsentwicklung als auch die betriebswirtschaftliche Machbarkeit. Die ebenfalls bestehenden Technologiezentren in Zittau und Ebersbach wurden durch die Bildung eines Innovationsverbundes Lausitz in das Konzept einbezogen. Seit Mai gibt es ein einhelliges Bekenntnis aller Beteiligten zum Innovationszentrum bzw. Innovationsverbund Lausitz. Damit kann das Forschungsgebäude der Hochschule analog zum Vorgehen bei den Bioinnovationszentren in Dresden und Leipzig nun als Teil einer größeren Einheit errichtet werden. Der Technologie- und Gründerteil des Innovationszentrums soll vom sächsischen Wirtschaftsministerium aus GA-Mitteln finanziert werden.

Media Contact

Steffen Große idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer