Autokonzerne planen einheitlichen Standard für Wasserstofftanks

Zwanzig führende Autokonzerne und Zulieferer wollen sich auf einen einheitlichen Standard für Wasserstoffdrucktanks in Autos einigen. Die Unternehmen – darunter DaimlerChrysler, Toyota, Ford und Nissan – haben ein Konsortium mit dem Ziel gegründet, bis zum Jahr 2005 die ersten Tanks in ihre Prototypen einzubauen. Höhere Befülldrücke sollen den Brennstoffbehältern mehr Speicherkapazität verleihen und damit größere Reichweiten ermöglichen.

Seit Jahren steht die Entscheidung im Raum, in welcher Form die Brennstoffzellenautos der Zukunft Wasserstoff tanken werden: Als Gas, das in Drucktanks mitgeführt wird, als Flüssigkeit, wozu er auf Temperaturen von minus 253 Grad Celsius heruntergekühlt werden muss, oder in Form von Methanol oder Natriumborhydrid, was eine entsprechende Reformierung an Bord erfordert. Alle Systeme haben ihre Vorteile, aber auch ihre Tücken, und für alle Varianten gibt es bereits Prototypen. Für die weitere Entwicklung scheint nun der gasförmige Wasserstoff das Rennen gemacht zu haben.

Die Gründung des Konsortiums bedeute jedoch nicht eine endgültige Entscheidung für diese Form des Energieträgers, kommentiert Edith Meissner, Pressesprecherin bei DaimlerChrysler. „Wir halten das Rennen noch nicht für entschieden“, sagt die Unternehmenssprecherin und verweist darauf, dass in Zukunft durchaus noch technische Entwicklungen möglich seien, die jetzt noch gar nicht abzusehen sind. Im Moment konzentriere sich DaimlerChrysler – wie auch die meisten anderen Autokonzerne – auf den in der Handhabung relativ einfachen gasförmigen Wasserstoff, da es zunächst darum gehe, die Brennstoffzellentechnik an sich voranzubringen.

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Ulrich Dewald Initiative Brennstoffzelle

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