Wasserstoff-Tankstelle in Berlin wird entscheidender Anstoß sein.

„Wir wollen mit dem Clean Energy Partnership Projekt im kommenden Jahr beispielhaft in Berlin einen entscheidenden Anstoß für den Einsatz von Wasserstoff im Straßenverkehr geben. Damit leisten wir einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilitätssicherung.“ Das sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Kurt Bodewig am Freitag in Berlin anlässlich der Pressekonferenz zum Clean Energy Partnership (CEP) Projekt. Der Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung habe sich für die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien ausgesprochen. Dieser Ansatz sei auch Teil der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und wichtige Komponente der Verkehrspolitik der Bundesregierung, sagte Bodewig.

Der Zuwachs des Kraftverkehrs in Europa, der steigende Bedarf an Kraftstoffen und der damit einhergehende Anstieg der weltweiten CO2-Belastung fordere innovative Lösungen und den verstärkten Einsatz regenerativer Kraftstoffe, sagte Bodewig. Die Bundesregierung habe das CEP Projekt Berlin in die Nationale Nachhaltigkeitsstrategie aufgenommen. Im Projekt solle zunächst von 2003 bis 2006 an einer öffentlichen Tankstelle die notwendige Infrastruktur zur Wasserstofferzeugung und -betankung bereitgestellt werden. Außerdem könnten so verschiedene Hersteller die Fahrzeuge unter Alltagsbedingungen testen und fortentwickeln.

Zur Zeit beteiligten sich die Firmen Aral/BP, BMW, BVG, DaimlerChrysler, Ford, GHW, Linde, Adam Opel und MAN am CEP-Projekt. Die Aufnahme weiterer europäischer und außereuropäischer Automobilhersteller sei ausdrücklich erwünscht, sagte Bodewig. Das Projekt solle darüber hinaus als Anknüpfungspunkt für weitere deutsche und internationale Projekte dienen, die ähnliche Inhalte hätten.

Die Projektidee gehe auf Beschlüsse der Verkehrswirtschaftlichen Energiestrategie (VES) zurück. Diese Initiative aus Unternehmen der Automobil- und Energiewirtschaft, die von der Bundesregierung unterstützt werde, habe sich die Verständigung auf einen regenerativ herstellbaren Kraftstoff zum Ziel gesetzt, der ein erhebliches CO2-Minderungspotenzial in der gesamten Energiekette aufweise und in einer Vielzahl von Fahrzeugantrieben verwendbar sein soll.

Im Juni 2001 hatte sich die VES auf Wasserstoff als Kraftstoff mit dem langfristig größten Zukunftspotenzial verständigt, für den möglichst zügig Praxistests erfolgen sollten. „Der erste Praxistest kann nun vorbereitet werden“, sagte Bodewig.

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