Weizen-Orthophenole bergen Anti-Krebspotenzial

Vollkorn-Inhaltsstoffe fangen freie Radikale ab

Forscher der Kansas State University haben festgestellt, dass Vollkorn-Weizen wichtige Inhaltsstoffe, so genannte Orthophenole, besitzt, die vor Krankheiten schützen können. Wissenschaftler arbeiten daran, eine modifizierte Weizenart herzustellen, die ein Optimum dieser Antioxidantien aufweist. Die Studie wurde von der Kansas Wheat Commission finanziert.

Bisher vermuteten Biochemiker nur in der Weizenfaser krebshemmende Wirkstoffe. „Die Entdeckung zeigt, dass noch weitere Antioxidantien außerhalb der Faser existieren“, meint die Forscherin Dolores Takemoto. Orthophenole sind wertvoll, da sie freie Radikale im Körper bekämpfen und auf diese Weise vor Krankheiten schützen. Freie Radikale sind kleine, vom Körper produzierte Partikel mit zellschädigenden Wirkungen. Sie werden mit Krebs, Herzerkrankungen, Diabetes und Faltenbildung in Zusammenhang gebracht. Derartige Zellschutzstoffe finden sich auch in Vitamin E und D, aber Forschungsreihen belegen, dass Vollkornprodukte und Weizenkeime wichtig für ihre Absorption sind.

Die Wissenschaftler bestätigten erneut, dass es genügt Vollkornprodukte in den täglichen Nahrungsplan aufzunehmen, um sich vor Krankheit zu schützen. Auf diese Art kann Dickdarmkrebs und anderen Krebsformen wirksam vorgebeugt werden. Testreihen wurden bisher allerdings nur mit Mäusen durchgeführt. Bei 60 Prozent der Versuchstiere reduzierte sich sogar die Tumorgröße.

Media Contact

Ulrike Unterberger pte.monitor

Weitere Informationen:

http://www.ksu.edu

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Raus aufs Land

Internationales Forschungsteam untersucht die molekularen Mechanismen, mit denen es Pflanzen gelungen ist, die Erdoberfläche zu besiedeln. Bis vor rund 550 Millionen Jahren war die Erdoberfläche eine kahle Landmasse umgeben von…

KI soll Ackerbau umweltfreundlicher machen

Drohnen, die Äcker gezielt nach Unkräutern absuchen; Roboter, die kranke Pflanzen individuell erkennen und behandeln: Was wie eine ferne Zukunft klingt, ist zumindest auf manchen landwirtschaftlichen Versuchsgütern bereits Realität. Im…

Webplattform und App sollen Lebensqualität von Menschen mit Parkinson verbessern

Parkinson ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen weltweit. Betroffene leiden unter Bewegungsstörungen wie Zittern, verlangsamten Bewegungen, Muskelsteifheit und Störungen des Gleichgewichts. Auch das Gedächtnis kann sich im Verlauf der Erkrankung…

Partner & Förderer