Sauberes Wasser mit künstlichen neuronalen Netzen

BMBF-geförderte Hightech-Membrantechnologie geht erstmals in Betrieb

Ein Forscherteam aus Deutschland entwickelt die weltweit größte zweistufige Ultrafiltrationsanlage zur Trinkwasseraufbereitung aus Talsperrenwasser. Unter Federführung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wasserforschung (IWW) in Mühlheim an der Ruhr arbeiten Wissenschaftler, Anlagenbauer und Membrandesigner an dem Projekt. Künstliche neuronale Netze dienen als Vorbild für das Herzstück der Technologie.

Noch in diesem Herbst wird die Anlage mit einer Behandlungskapazität von 6000 Kubikmetern pro Stunde fertig gestellt und in Roetgen bei Aachen in Betrieb gehen. Herzstück dieses Wasserwerks wird die Steuerung der Membranfilter-Großanlage nach dem Prinzip künstlicher neuronaler Netze. Ebenfalls neu ist die Vertikalbauweise nach dem Modulrack-Konzept.

Leitungen, Halterungen und Membrane werden platz- und kostensparend in einem Bauteil integriert. Das BMBF hat die Innovation durch Projektförderungen in der Vergangenheit vorbereitet (2,3 Millionen Euro) und sorgt nun mit weiteren rund 1,9 Millionen Euro für die Entwicklung der Steuerung und den sicheren Betrieb der Großanlage in den nächsten zwei Jahren.

Weitere Informationen und Ansprechpartner

Dr. Stefan Panglisch,
Tel.: 0208/40303-321,
e-Mail: s.panglisch@iww-online.de
sowie ab 1. Oktober 2005 unter www.membrane-network.de

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